Gastro-Insolvenzen stiegen trotz des Rauchverbotes kaum
LINZ / WIEN. Creditreform: Österreichweit gab es im Vorjahr 27 Verfahren mehr – insgesamt blieb Entwicklung bei Insolvenzen stabil
Seit 1. November gilt das vieldiskutierte Rauchverbot in der Gastronomie. Die finanziellen Auswirkungen auf die Betriebe sind derzeit noch überschaubar. Zu diesem Schluss kommt die Gläubigerschutzorganisation Creditreform in ihrer Firmen-Insolvenzstatistik über das Jahr 2019. So gab es österreichweit in der Gastronomie mit insgesamt 781 Verfahren nur 27 Verfahren mehr als im Jahr zuvor. Stark angestiegen ist die Zahl der Insolvenzen im Transportwesen (646). Das ist ein Plus von fast 28 Prozent, der Großteil betrifft Paketdienstleister.
Erfreulich ist laut Gerhard Weinhofer, Geschäftsführer der Creditreform, unter anderem die Entwicklung im Handel (917 Verfahren, minus acht Prozent).
Insgesamt sieht die Creditreform bei den Firmenpleiten aber eine Trendwende: Gab es im Jahr 2018 noch so wenige Unternehmensinsolvenzen wie zuletzt 2001, so ist es im Vorjahr wieder zu einem Anstieg gekommen, wenngleich dieser mit 0,2 Prozent auf 5235 Fälle gering war. Von den Pleiten waren mehr als 14.000 Arbeitsplätze betroffen. Die Gesamtpassiva lagen bei mehr als 1,7 Milliarden Euro. Bei den Privatinsolvenzen kam es 2019 zu einem Rückgang um fast fünf Prozent auf 10.800 Verfahren. Die durchschnittliche Verschuldung lag bei etwa 70.000 Euro.
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