Hohe Zinsen, viele Kredite: Oberbank verdient wie nie
LINZ. Zuversicht im Ausblick: Firmenkunden verdienten besser als erwartet, viel Geld liegt auf Konten, das wird Konjunktur helfen
Dank des sehr guten Zinsgeschäfts, das "eine Rückkehr der Margen auf Normalniveau" gebracht habe, hat die Oberbank so gut verdient wie nie. Das Zinsergebnis stieg um 47 Prozent auf fast 600 Millionen Euro, unterm Strich blieb ein Gewinn nach Steuern von 383 Millionen Euro. Das bedeutet ein Plus von 57 Prozent.
Im laufenden Jahr sei das Geschäft zäh gestartet, sagte Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger bei der Präsentation der Jahresbilanz. Er geht davon aus, "die Talsohle ist durchschritten". So seien die Unternehmensergebnisse besser als erwartet, die hohen Kollektivvertragsabschlüsse bedeuteten mehr Geld im Börserl der Konsumenten.
Die Nachfrage nach Wohnbaukrediten sei im ersten Quartal um 20 Prozent über dem Vorjahr gelegen. Übers Jahr 2023 waren diese um die Hälfte eingebrochen, so Gasselsberger. Das Wohnbaupaket der Regierung komme zum richtigen Zeitpunkt. Zudem hätten die Kapitalmarktzinsen den Höhepunkt überschritten, die Immobilienpreise bewegten sich ebenfalls in die richtige Richtung.
Die Kreditnachfrage in der Oberbank ist aber ohnehin vom starken Firmengeschäft getrieben. 16 Milliarden (plus sieben Prozent) der 20 Milliarden Euro (plus 4,6 Prozent) an neuen Krediten ging an Unternehmen – wobei die gute Entwicklung vom guten ersten Halbjahr getragen wurde. Die Risikovorsorgen haben sich auf 84 Millionen Euro verdoppelt. In Zusammenhang mit Kreditausfällen spricht Gasselsberger von einer Normalisierung der Wertberichtigungsquote – diese hat sich ebenfalls verdoppelt.
Im zweiten Halbjahr sind die Einlagen gestiegen – das Ausmaß habe ihn überrascht, so Gasselsberger. 19 Milliarden Euro (plus 6,6 Prozent) an Kundengeldern liegen auf den Konten, weitere 20 Milliarden werden auf Wertpapierdepots betreut. Für Gasselsberger ein weiteres Indiz, dass der Wohnbau wieder anziehen wird.
Ein Drittel aus dem Ausland
Ein Drittel der Erträge liefert das Auslandsgeschäft der Oberbank, Nordrhein-Westfalen (Deutschland) sei das definierte Expansionsgebiet mit einem laut Gasselsberger "gewaltigen Potenzial".
Die gute Entwicklung führte zu einer Steigerung des Eigenkapitals. Die Kernkapitalquote, jene Kennzahl, die die Stabilität einer Bank anzeigen soll, liegt bei 18,88 Prozent. Damit zähle die Oberbank zu den am besten kapitalisierten europäischen Banken, so ihr Chef. Wie bereits angekündigt, wird die Dividende mit einem Euro je Aktie verdoppelt.
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Für die Finanzindustrie ( Versicherungen, Banken, Immobilienbesitzer,..) hat es sich ausgezahlt, dass auf inflationsdämpfende Maßnahmen (Mietpreisbremse,..) verzichtet wurde.
Dafür haben wir jetzt die höchste Inflation und ein moralisches Gesöcks begründet die nun mit den Löhnen, welche (auch nur teilweise) lange nach den Preissteigerungen, angehoben wurden.
Dieses dumpfe Kapitalistenverhalten gefährdet sozialen Frieden und Wettbewerbsfähigkeit.
Danke, Nehammer, Mahrer, Krill, ...
Auch den Wirtschaftskundigen in ihren Instituten, welche sich nach kurzer Forderung von Maßnahmen zur Inflationsdämpfung, den Maulkorb umhängen ließen, gilt meine vorzügliche Missachtung!
Ich zahle keine Spesen und Gebühren. Bin sehr zufrieden.
Wenn man schon so gut verdient warum gibt man das Geld nicht den eigenen Kunden (Konto und Sparbuchinhabern)???
Welches Unternehmen macht das? Werden Autos auch billiger wenn der Konzern gut verdient? Wird Strom billiger wenn Gewinne geschrieben werden? Einfach das Geld vom Sparbuch in Aktien investieren und schon habens auch was vom Gewinn der Bank. So einfach gehts...
…und zusätzlich immer auf die Kosten achten. Filialbanken sind üblicherweise nicht die erste Wahl.
Na geh sowas, da Gasselsberger redet das die Menschen von einen Eigenheim Träumen und die Zinsen werden sinken. Das mag schon sein aber dasHausbauen wir wegen denn auch nicht billiger statt 250.000€ Kredint baruchen die Kunden 500.000€ das anscheinend weiß dieser Herr im Anzug nicht.
Für viele wird ein Eigenheim ein Traum bleiben.
Er soll lieber Wandern gehn.