Hotel von Ex-Skirennläufer Rainer Schönfelder insolvent
ZEDERHAUS. Das Cooee-Alpin-Hotel von Ex-Skirennläufer Rainer Schönfelder in Zederhaus im Salzburger Lungau ist insolvent.
Medienberichten zufolge betragen die Außenstände 4,8 Millionen Euro. Das Hotel war 2016 unter dem Namen adeo Alpin eröffnet worden. Das Konzept ging aber nicht auf.
Trotz einer Auslastung von rund 75 Prozent habe man den nötigen Umsatz nicht geschafft, erklärte Schönfelder gegenüber den "Salzburger Nachrichten" (Mittwochsausgabe). Zudem mussten die Folgen einer massiven Baukostenüberschreitung mitgetragen werden. Die Coronakrise habe die Insolvenz des Drei-Sterne-Hotels dann unausweichlich gemacht.
Eine Entschuldung mit anschließender Weiterführung des Hotels will Schönfelder nicht angehen. Das Dienstverhältnis der rund zwölf Mitarbeiter wurde coronabedingt bereits Mitte März beendet.
Schönfelders ehemaliger ÖSV-Kollege Hermann Maier war Teilhaber des Hotels, er ist aber 2018 ausgestiegen. Mangels Skigebiet in Zederhaus lag der Schwerpunkt des Hotelkonzepts auf Wandern, Bergsteigen, Tourengehen sowie Schüler- und Gruppenreisen.
Die Hotel-Standorte der Cooee-Alpin-Gruppe in St. Johann in Tirol und in Gosau in Oberösterreich würden aber gut laufen, erklärte Schönfelder. Ein weiteres Hotel soll in Kürze in Bad Kleinkirchheim in Kärnten eröffnet worden.
Der Bürgermeister von Zederhaus hofft auf eine Nachfolgelösung. Mit der Insolvenz verliere die Gemeinde seinen größten Beherbergungsbetrieb, sagte Thomas Kößler (ÖVP). Von den über 40.000 Nächtigungen im Jahr habe über die Hälfte das Cooee-Alpin-Hotel erzielt, erklärte der Ortschef.
Eferdinger Spedition KMC ist pleite
Großprozess um Wirecard findet in früherem Flughafen-Terminal statt
Open AI: Umbruch beim ChatGPT-Entwickler
Keba Group übernimmt Ladespezialist EnerCharge
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Bei der 75%igen Auslastung haben sie sicher die leeren Michflaschen dazugezählt, ich bin oft vorbeigefahren und jedesmal war kaum Licht und die Parkplätze leer. Meine Tante (Eingebohrene) sagte bei Baubeginn: das wird eine aufgelegte Leich!
Soll sich vom "Schröcksi" einen Lift vom Hotel auf das Speiereck bauen lasen, dann boomt die Hütte und der Lungau hat eine Skischaukel mehr. Für Schöni und Schröcksi eine win- win Situation.
Wie kann man bei einer Auslastung von 75% Pleite gehen? Da sind andere Komponenten sicher tragend gewesen. Und die Raiba wird den Dominator vorsorglich gewarnt haben, dort auszusteigen. Vielleicht war man sogar selber der Geldgeber und konnte sich eine Pleite mit Hermann nicht leisten. Kartenhäuser stürzen eben ganz schnell ein.
Kollege Hermann hat den Braten anscheinend schon früher gerochen und sich 2018 aus dem Projekt vertschüsst.
Ist aber wieder typisch Österreich - da sperrt man ein Hotel wegen Insolvenz zu und hat dann gleichzeitig die Kohle um ein neues aufzusperren! Übrig bleiben dann wie immer die dummen Gläubiger......
Es gibt diverse Möglichkeiten wie Vorauskasse, Anzahlungen, Eingentumsvorbehalt, etc.
Ich kenne einen Getränkehandel, der hat bestimmte Restaurants nur beliefert, wenn er sofort bezahlt wurde (bar).
Ist er ,
oder das Hotel insolvent?
Da hilft Coronahilfe !
Koste es was es wolle!
an Fuzi:
Blödsinn !
....nur das eine Hotel dürfte insolvent sein.
Soweit ich das beurteilen kann wurde es einfach nur am falschen Ort gebaut.
Ich finde das Ganze jetzt nicht schlimm. Das kann ja mal passieren, dass sich ein Investment nicht lohnt - dafür gibt es ja dann Möglichkeiten wie Ausgleich, Konkurs, etc.
Würde nicht mehr investiert werden dann würden auch viel weniger Arbeitsplätze geschaffen - das würde auch nicht funktionieren.
@DALLI18 grundsätzlich stimmlich Ihnen zu.Ich kenne seriöse Geschäftsleute die keine solchen "Experimente" machen.Nach dem Motto "wenns nicht funktioniert gehen wir halt in Insolvenz" Das will ich Schönfelder jetzt nicht unterstellen.
Aber bei 75 % Auslastung kann sein Hotel nicht kostendeckend wirtschaften ?
Da stimmt doch das Konzept von Anfang an nicht.
Eine seriöse und langfristige Analyse sollte man als verantwortungsvoller Geschäftsmann/Investor im Vorfeld machen.Wo auch genug Eigenkapital vorhanden ist schwere Zeiten zu überstehen.Im Zweifel darauf verzichten.
Man sieht es ja am Fall Kremsmüller wo der Junior zugegeben hat
"wir sind zu blauäugig an das Projekt herangegangen"
Mir tun halt die Gläubiger leid ! Da ich persönlich auch einen kenne bei dem das bekannte Hotel im Donautal eine sechsstellige Summe Rückstand hat und er heute noch nicht weiß ob er das wirtschaftlich überlebt.Während der "Pseudochef" mit seinen Radler/Mountainbike Freunden die sonnigen Tage genießt.
@joerger
Es gibt sicher verschiedene Fälle - auch halb kriminelle Konkurse, etc. Was ich aber nicht weiß ist, wie sich die 75% Auslastung berechnen.
Theoretisch kann natürlich auch schlechte Unternehmensführung, etc. eine Rolle gespielt haben. Aber das wissen wir ja alles nicht.
Ja, die Lieferanten können einem leid tun - aber da muss man halt auch als Lieferant aufpassen, darf sich nicht von einem einzigen Kunden abhängig machen lassen, muss Lieferungen stoppen, wenn die Außenstände zu hoch sind, Bonitätsauskünfte einholen, etc.. Aber das ist natürlich leichter geschrieben als getan....
Dann ist er als Unternehmer genau so begabt und erfolgreich wie als Sportler. Außer den Kasper zu machen war ja in seiner "Karriere" nicht viel los.
Irgendetwas muss er aber doch richtig gemacht haben, da du ihn offensichtlich kennst. Nicht jeder ist ein Marcel Hirscher - auch Marketing schafft Markenwert - siehe Werner Grissmann!
Slalomweltcupgesamtsieger, 5 Einzelsiege, Vizeweltmeister, 2 Medaillen bei Olympia....na war nicht viel los. Was hast du so erreicht im Leben?
ein halbwegs guter Skifahres ist noch keine Garantie für einen guten Hotelier. Ein Hans Dampf in allen Gassen, im Fernsehen gscheit reden und im normalen Leben versagen. So schauts aus!
Schönfelder hat im Leben sicherlich mehr zusammengebacht und weniger versagt als du.
Ich bin ja kein Wirtschaftsprofi, aber es würde mich interessieren, wie hoch eigentlich die jährlichen volkswirtschaftlichen Schäden dieser ganzen Pleitiers sind.
Anscheinend reicht es ja, einen Kreditgeber zu haben, um dann mit einer GmbH auf Teufel komm raus zu zocken, um möglichst schnell reich zu werden.
Und wenn es nicht klappt, gibts eben den Konkurs und eine mickrige 10% Tilgungs-Rate, wenn überhaupt.
Solange einem keiner eine fahrlässige Krida nachweisen kann, putzt man sich einfach ab und weiter gehts. So gesehen auch bei einem netten Linzer Gastronom, welcher das mehrfach durchgezogen hat.
Die kleinen Zulieferer bleiben regelmäßig auf der Strecke, und müssen für ihren Schaden selbst aufkommen oder im Extremfall werden sie vom Konkurs mitgerissen.
Und auch Kleinunternehmer haften privat mit ihren gesamten Vermögen und können sich nicht so einfach davonstehlen.
Irgendwie kommt mir das - eben als Laie - nicht wirklich fair vor.
BETROFFENER127 bin auch kein Wirtschaftsprofi und will mir bei Schönfelder auch kein Urteil erlauben.Hermann wird aber schon seine Gründe gehabt haben um sich zu verabschieden.
Den Fall den ich persönlich sehr gut kenne ist das bekannte Hotel im Donautal.
Auch da bleiben ca.80 Gläubiger auf ihren Forderungen sitzen.Wenn der Insolvenzplan durchgeht werden sie mit 20 % abgespeist.Die Eigentümerin ist überzeugt dass es weitergeht und redet dauernd vom "neu durchstarten"
Ich befürchte es wird ihr gelingen.Bis zur nächsten Insolvenz.
"Staatlich erlaubter Betrug", so würde ich es formulieren!
@Betroffener127
Es sieht nicht fair aus - aber was wäre die Alternative? Wenn jeder mit seinem Privatvermögen haften müsste - dann würde es viel weniger Betriebsgründungen etc. geben und die Wirtschaft würde sich ganz schwach entwickeln.
Also das wäre dann wirtschaftlich gesehen eine Katastrophe.
D.h. der Schönfelder hätte dann nicht Teile seines Geldes in Hotels gesteckt sondern hätte das Geld einfach nur auf der Bank liegen. Dann hätte er aber keine Arbeitsplätze etc. geschaffen.
Ein seriöser Geschäftsmann scheint der Schönfelder sowieso nicht zu sein...der Hermann hat sich noch rechtzeitg vertschüsst.
Die Frage wäre aber wieso er ausgestiegen ist? Das wissen wir nicht.
Hermann .... clever 😜
oder gute Berater?
Herr Rainer Schönfelder kam mir bereits als Schirennfahrer als Kasperl vom Dienst vor. Die Pleite überrascht mich daher nicht wirklich.
An wolke...
Es gibt durchaus erfolgreiche und reiche Kasperl...
Ich maße mir da kein Urteil zu..
. ..soll heißen ".. Urteil an".
An Transalp
Ich habe nur festgestellt, dass mich die Pleite nicht überrascht.
Nun, hier im Forum sind wieder mal einige "Gescheite" und " Besserwisser" dabei.
.
Also ich maße mir NICHT an, ein Urteil über diese Causa abzugeben!
Ganz einfach- es fehlen mir die Infos und Fakten dazu.
Aber manche sind sehr schnell im Urteil... kennt man schon....😏
Und:
Zweit- , Dritt oder Viert- Nickname ist nur lächerlich.
Zeugt meines Erachtens von mangelnden Selbstbewusstsein. Oder einer gespaltenen
Persönlichkeit. 😏
gibt's im Forum aber eh nicht, gell ??, (haha) 🙂
Ich persönlich:, Mich gibt's hier nur 1x !
Ca. 20.000 Nächtigungen und trotzdem ist das Hotel insolvent? - Hat der die Zimmer verschenkt?
Wie viel hat die Nächtigung gekostet? Und was hat man dafür bekommen? Mit Frühstück oder Halbpension oder Vollpension? 20.000 Nächtigungen von Erwachsenen, oder 20.000 Nächtigungen von Kindern mit Rabatten?
Wie viele Mitarbeiter? Lauter Tagesgäste oder langfristige Aufenthalte?
Da Sie kein einziges maßgebliches Detail kennen, möge Ihnen auch kein Urteil gestattet sein!
Oh, ich wusste nicht, dass man Santabag sein muss, um eine Meinung äußern zu dürfen. Ich brauche seine Zahlen nicht zu kennen, es genügt mir, selbst ein Hotel zu betreiben ....
nicht jeder Promi ist zwangsläufig auch ein guter Geschäftsmann
"Trotz einer Auslastung von rund 75 Prozent habe man den nötigen Umsatz nicht geschafft."
So weit verkalkuliert bzw. zu hohe Kosten, dass kein Spielraum vorhanden ist?
Ein Tip:
Nicht jeder ist ein Trottel oder faul, dem mal ein Plan nicht aufgeht. Schlag mal unter Attributionstheorie nach. Es möge dir ein Licht aufgehen, dass es an deiner beschränkten Wahrnehmung liegen könnte.
Übrigens:
Du hast dich im Nick vertan. Bei diesem Thema hast du schon unter Better… gepostet. Es könnte sonst noch jemand vermuten, du hättest eine gespaltete Persönlichkeit ....
kritischergeist, Sie sollten nicht von sich selbst ausgehen.
betterthantherest hat keinen Zweitnick. Und natürlich auch keinen Drittnick.
Nein er ist selbst so bescheiden.
Welcher Plan ist denn nicht aufgegangen, wenn man mit 75% Auslastung nicht auskommt? Warum ist HM denn ausgestiegen? Bitte um Info.
@ Donmartin bzw. Better… (oder wie auch immer dein Nick zu deinem Thema nun heißen möge):
1) Ich wiederhole den Tipp zur Attributionstheorie.
2) Ich ergänze um die Erlernte Hilflosigkeit - in deinem / euren Fall wohl noch aussagekräftiger.
3) Wie du womöglich schon gehört hast, ist der Umsatz eines Unternehmens nicht wirklich aussagekräftig. Wir kennen weder die Kalkulationsgrundlage, den erwirtschafteten Deckungsbeitrag, die Preisgestaltung oder die außergewöhnlichen Belastungen. Ich gehe aber jetzt nicht weiter ins Detail, da du dich sogar bei der Bettenanzahl verrechnet hast.
4) Warum HM ausgestiegen ist, weiß wohl nur er allein. Du weißt es auch nicht und das wird auch so bleiben.
Falls du wieder mal mit meinen Argumenten haderst und dich über die Blödheit und Gemeinheit aller Anderen ärgerst, empfehle ich Punkt 1) und 2) nachzuschlagen. Es möge dir und deiner gespaltenen Persönlichkeit ein Licht aufgehen.
Attributionstheorie, was für ein Kasperltheater. Ich verdiene lieber nachhaltig Geld, ca. 1.200 Betten werfen so nebenbei einen ganz ordentlichen Profit ab, und das wahrscheinlich sogar am Ende des Corona-Jahres. Aber dazu braucht man Spielraum bei den Kosten und natürlich etwas Eigenkapital zum Überleben.
anderen wären froh durchschnittlich 75 % Auslastung zu haben !
Sie sind definitiv keiner, sonst würden sie sich kein Urteil anmaßen, ohne Zahlen zu kennen
WIRTSCHAFT
"Ich habe noch keinen Cent gesehen"
steht im Artikel daneben
dass wird KURZ und der ÖVP vielen Wahlstimmen kosten ,da Gewerbetreibender
sehr " angfressen " sind. may be 5 bis 7 %
Kasperl!
wäre die Coronakrise nicht gekommen, may be hätte er das Objekt " mitgeschleppt " da die anderen ,laut Artikel , gut laufen . so wird es oft gemacht .
Herminator hat den braten gerochen und ist raus . 😉😉
"Mit der Insolvenz verliere die Gemeinde seinen größten Beherbergungsbetrieb, sagte Thomas Kößler (ÖVP). Von den über 40.000 Nächtigungen im Jahr habe über die Hälfte das Cooee-Alpin-Hotel erzielt, erklärte der Ortschef."
Schönfelders Hotel hat 60 Zimmer. Sollten die 75 % Auslastung stimmen, dann sind das gut 16.000 Übernachtungen.
Irgendetwas stimmt in der Aussage des Bürgermeisters nicht.
Wieviele Betten hat 1 Zimmer?
Rätsel gelöst - da war ich zu spät dran
tja, der better... hat mal wieder viel meinung und so wenig ahnung. wie üblich.