Hypo drehte Ergebnis zum Halbjahr ins Plus
LINZ. Jahresüberschuss stieg auf knapp 15 Millionen Euro
Die Hypo Oberösterreich hat ihr Ergebnis zum Halbjahr ins Plus gedreht: Der Jahresüberschuss vor Steuern stieg von minus 4,03 auf 14,94 Millionen Euro. Er lag damit auch um knapp 20 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau von 12,5 Millionen Euro. "Zurückzuführen ist das auf eine sehr gute operative Geschäftsentwicklung sowie auf positive Bewertungseffekte aufgrund der sich erholenden Wirtschaft", so Generaldirektor Klaus Kumpfmüller gestern. Angesichts der guten Entwicklung geht er von einem Ergebnis deutlich über jenem von 2020 aus.
Rund vier Milliarden Euro, fast 70 Prozent des gesamten Finanzierungsvolumens der Landesbank, entfielen in den ersten sechs Monaten 2021 auf den Wohnbau. Vor allem das Geschäft im privaten frei finanzierten Bereich sei laut Kumpfmüller erfolgreich verlaufen: Man habe das Neuvolumen verglichen mit der Vorjahresperiode um 20 Prozent auf knapp 113 Millionen Euro gesteigert. Das Ausleihungsvolumen bei den Klein- und Mittelbetrieben erhöhte sich um 16 Prozent auf rund 390 Millionen Euro.
Die gesamten Ausleihungen gingen verglichen mit der Vorjahresperiode leicht um 0,4 Prozent auf 5,44 Milliarden Euro zurück. Die Emissionen sanken um 2,5 Prozent auf 4,05 Milliarden. Die Primäreinlagen erhöhten sich um 4,2 Prozent auf 1,81 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme gab um 0,5 Prozent auf 7,79 Milliarden Euro nach.
Geringes Risiko bei Ausleihungen
Stolz ist Kumpfmüller auf ein "im österreichweiten Vergleich geringes Risiko im Ausleihungsgeschäft": Die bilanzierten Risikovorsorgen machten 12,1 Millionen Euro aus, nach 13,4 Millionen per Ende 2020. Der Anteil notleidender Kredite am Gesamtvolumen lag bei 0,32 Prozent nach 0,41 Prozent zu Jahresende. Die Cost-Income-Ratio, die Auskunft über Kosten und Ertrag gibt, sank ebenfalls: von 93,6 auf 70,7 Prozent.
Die Hypo Oberösterreich zählte per Ende Juni 422 Mitarbeiter, ein Jahr zuvor waren es 425.
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