Inflation stieg im November leicht auf 1,9 Prozent
WIEN. Im November waren die Preise laut einer ersten Schätzung in Österreich im Durchschnitt um 1,9 Prozent höher als im November 2023.
Im Vergleich zum Vormonat Oktober steigt das Preisniveau voraussichtlich um 0,3 Prozent. "Der leichte Anstieg nach 1,8 Prozent im Oktober geht in erster Linie darauf zurück, dass die Energiepreise die Teuerung nicht mehr ganz so stark dämpfen", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas laut Mitteilung.
"Kräftigster Treiber der Teuerung war im November erneut der Dienstleistungsbereich, hier legten die Preise im Jahresabstand um 4,4 Prozent zu", so der Statistik-Chef. "Auch der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln, Tabak und Alkohol bewegt sich mit einem Plus von 2,5 Prozent weiterhin über der allgemeinen Inflationsrate."
Die Energiepreise sanken hingegen im Jahresabstand im Durchschnitt um 9,8 Prozent.
Die Teuerung in Österreich liege immer noch unter dem 2-Prozent-Stabilitätsziel der Europäischen Zentralbank, sagte Thomas. Die im europäischen Vergleich harmonisierte Inflationsrate betrug im November laut Schnellschätzung 2,0 Prozent im Vergleich zum November 2023.
Verbraucher in Eurozone erwarten etwas mehr Inflation
Die kurzfristigen Inflationserwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher in der Eurozone haben einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge leicht zugenommen. Im Mittel (Median) rechneten Konsumenten im Oktober damit, dass die Teuerungsrate auf Zwölfmonatssicht bei 2,5 Prozent liegen wird, wie die EZB am Freitag in Frankfurt mitteilte. In der vorangegangenen September-Umfrage hatten sie noch mit 2,4 Prozent gerechnet.
Auf Drei-Jahres-Sicht gingen die Verbraucher hingegen im Oktober wie schon im September von einer Teuerungsrate von 2,1 Prozent aus. Das ist die niedrigste Rate seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022.
Inflation zuletzt wieder leicht gestiegen
In der 20-Länder-Gemeinschaft war die Inflation zuletzt wieder leicht gestiegen. Die Verbraucherpreise nahmen im Oktober um 2,0 Prozent zu, nach 1,7 Prozent im September. Neue Daten für den Monat November werden noch an diesem Freitag erwartet. Das Ziel der EZB ist auf mittlere Sicht eine Rate von 2,0 Prozent, was sie als optimalen Wert für die Währungsgemeinschaft erachtet.
Die Euro-Wächter hatten im Juni erstmals seit 2019 wieder die Zinsen gesenkt. Im September und im Oktober legten sie mit weiteren Schritten nach unten nach. Der Einlagensatz, der inzwischen als Leitzins gilt, liegt damit aktuell bei 3,25 Prozent. Der Zins, zu dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, wurde ebenfalls um 0,25 Prozentpunkte auf 3,40 Prozent gesenkt. Volkswirte erwarten derzeit mit großer Mehrheit, dass die EZB auf ihrer nächsten Zinssitzung am 12. Dezember ein viertes Mal die Zinszügel lockern wird.
Die monatlichen Daten zu den Inflationserwartungen der Verbraucher liefern der EZB stets wichtige Hinweise zum Inflationsbild in der Eurozone. Etwa 19.000 Personen aus elf Euro-Ländern, darunter Deutschland, Frankreich und Italien, nehmen an der turnusmäßigen Erhebung teil.
Dank der Redaktion, nicht hinter dem InflationsBerg (Graphik) zu halten
Die Geldentwertung im Euroraum ist nicht vorbei
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Lohnabschlüsse unter der Inflation und hohe Energiekosten vor allem Netzkosten werden zu einem weiteren Sinken der Kaufkraft führen und noch mehr Unternehmerpleiten ergeben!!!
Lohnabschlüsse über der Inflation nützen nur den <Arbeitsplatzbesitzern>. Den Menschen die Arbeit haben, nicht denen die einen neuen Arbeitsplatz suchen
Auch in diesem Bereich war klar: Lohnpolitik kann die miese Geld- Finanzpolitik (EZB/VP-G) nicht wettmachen
Also Diesel ist teurer geworden und das Gasthaus kann man sich noch immer nicht leisten. Also wo ist der gesunkene Preis?
Ja richtig, es handelt sich um eine erneute PreisSteigerung (also zusätzlich zu den bisherigen Teuerungen durch niedrige Zinsen & Kriegspolitiken)
Du hast den Artikel wahrscheinlich "gelesen" aber nicht "verstanden".
Inflation bedeutet nicht, dass die Preise gesunken sind, sondern das die Preise um einen bestimmten Prozentsatz gegenüber einem Vergleichszeitraum gestiegen sind.
Wichtig ist aber gelesens Wunsch nach Preisstabilität
und richtig der Hinweis auf die Geldentwertung