Intersport entwickelt sich trotz schwierigem Umfeld stabil
ST. CORONA am WECHSEL. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der neue Intersport-Chef Franz Koll einen Umsatz von rund 653 Millionen Euro, damit in etwa wie im Vorjahr. Für den Winter ist er "vorsichtig optimistisch".
Trotz herausforderndem Marktumfeld entwickelte sich das Geschäftsjahr 2023/24, das noch bis Ende September geht für den Marktführer Intersport stabil. Mit Dienstleistungen wie Beratung, Service und Verleih kann der Sportartikelhändler bei den Konsumenten punkten. Auch die Bike-Umsätze legten im Frühjahr und Sommer 2024 gegenüber dem Vorjahr erneut zu. „E-Bikes, Gravelbikes und Kinderfahrräder verzeichneten ein zweistelliges Umsatzplus. Besonders das Firmenrad gibt dem Fahrradmarkt einen enormen Aufschwung“, sagt Intersport-Geschäftsführer Franz Koll. Für das noch laufende Geschäftsjahr erwartet Intersport einen Umsatz von 653 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 654 Millionen Euro.
Beratung als Erfolgsrezept
Eine große Auswahl an hochwertiger Sportausrüstung, verbunden mit Beratung und Service seien die Stärken von Intersport und darauf konzentriere sich der Sporthändler auch im 60. Jubiläumsjahr. Dass dieses Erfolgsrezept aufgeht, zeigen laut Koll auch die Zahlen: Rund 10 Prozent konnte Intersport im vergangenen Geschäftsjahr sowohl im Bereich Service als auch im Verleih zulegen. Die Segmente Bike und Teamsport verzeichneten gute Umsatzzuwächse, die Ganzjahressportarten wie Running und Fitness sowie Outdoor entwickelten sich auf Vorjahresniveau.
Fußball-EM kurbelte Umsätze an
Rechtzeitig vor der Fußball-Europameisterschaft verkündete Intersport im März die Kooperation mit dem ÖFB und übernahm damit auch den ÖFB-Fanshop. Dieses Großereignis und die Euphorie rund um die österreichische Nationalelf bescherten Intersport ein zweistelliges Umsatzplus im Bereich Teamsport. Fußball sei wieder im Kommen: . „Für viele ist der Fußball der erste Einstieg in den Vereins- und Mannschaftssport", sagt Koll.
Firmenradl beflügelt den Fahrradmarkt
Das Bike-Segment hat sich bei Intersport im vergangenen Geschäftsjahr gut entwickelt. Im Frühjahr und Sommer 2024 konnten die Bike-Umsätze sogar gesteigert und Lagerware abgebaut werden, die Situation hat sich dadurch deutlich entspannt. E-Bikes sind nach wie vor die Treiber bei Bikes. Die Kunden wollen ein Top-Bike und seien auch bereit mehr dafür auszugeben, so Koll. Auch die trendigen Gravelbikes, ein Mix aus Mountainbike und Rennrad, geben dem Bike-Sektor kräftig Anschub.
Auch Richtung Winter und Skifahren - ein wichtiger Markt für Intersport - blickt Koll "vorsichtig optimistisch". Besonders der Verleih funktioniere gut und habe gute Wachstumsraten.