Intersport will mit neuer Online-Strategie weiter wachsen
WELS. Die Sporthändlergemeinschaft hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr um 3,5 Prozent auf 441 Millionen Euro gesteigert.
Die Sporthändlergemeinschaft Intersport mit Sitz in Wels befindet sich trotz großer Konkurrenz auf Wachstumskurs: Das Unternehmen hat den Umsatz im ersten Halbjahr inklusive Märkten in der Slowakei, Tschechien und Ungarn um 3,5 Prozent auf 441 Millionen Euro gesteigert. Der Österreich-Anteil beläuft sich auch 383,7 Millionen Euro. Das gab Intersport Österreich-Geschäftsführer Thorsten Schmitz am Montag Abend bei einem Pressegespräch in Wien bekannt. Ergebniszahlen wurden nicht genannt.
Im selben Zeitraum des Vorjahres verzeichnete Intersport noch ein Umsatzwachstum von 14 Prozent. Das geringere Wachstum führt Schmitz im Gespräch mit den OÖN vor allem auf eine durchwachsenen Ski-Saison zurück: „Die Wintersaison ist spät gestartet, dann hatten wir in einigen Regionen plötzlich sehr schnell sehr viel Schnee.“ Beides sei für den Ski-Verkauf nicht optimal gewesen. Der Rückblick auf das erste Halbjahr sei dennoch positiv: „Wir verzeichnen in keinem unserer Kernbereiche ein negatives Wachstum.“ Gerade im Bereich Ski-Verleih sei die Entwicklung sehr positiv verlaufen. Neben dem Bereich Outdoor sieht Schmitz vor allem bei den E-Bikes großes Potenzial: Bei den Elektrofahrrädern wurde zuletzt ein Umsatzplus von 60,5 Prozent verzeichnet.
Harter Verdrängungswettbewerb
Der Sporthändlermarkt in Österreich ist hart umkämpf. Anbieter wie XXL, Decathlon, Sport2000/Gigasport, Hervis und Sports Direct buhlen um die Gunst der Kunden. Im Juli soll, wie berichtet, auch die erste Österreich-Filiale des britischen Händlers JD Sports in Wien eröffnen. Intersport will sich dabei mit Qualität, Beratung und „dem besten Service für die Kunden“ behaupten, so Schmitz. „Bei Intersport sollen die Kunden nicht nur Waren und Dienstleistungen bekommen. Wir wollen eine Infomationsplattform für Gleichgesinnte sein, mit Informationen zu Themen wie Ernährung und Bewegung.“
Wachstumschancen sieht das Unternehmen auch im Verzahnen des stationären mit dem Onlinehandel: Anfang Juni hat Intersport eine neue Online-Plattform gestartet, auf der die Händler ihr jeweiliges stationäres Sortiment anbieten können. Das soll Kunden den Kauf erleichtern. Bisher waren nur Teile des Sortiments online verfügbar. Bis Jahresende sollen 60 Händler so 8000 Artikel anbieten, die Zahlen sollen laufend steigen. Der Online-Umsatz, bisher im „niedrigen einstelligen Prozentbereich“, soll so kräftig steigen. Im Herbst sollen dann auch zwei neue Standorte in Graz und an der Linzer Mozartkreuzung eröffnen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr (mit Ende September) hat Intersport, wie berichtet, 575 Millionen Euro umgesetzt. Aktuell sind 180 Händler an rund 280 Standorten in Österreich tätig. 3600 Mitarbeiter sind aktuell beschäftigt. Intersport Österreich lizenziert auch die Märkte in Ungarn, Tschechien und der Slowakei. In der Intersport Gruppe, zu der sechs Länder gehören, lag der Gesamtumsatz der 1800 Geschäfte zuletzt bei 3,64 Milliarden Euro.
Online-Geschäft?
Uh ... mid wos füan hinnich'n Versanddienstleister liefans den ... 🤔