Jeder neunte Haushalt kaufte einen Philharmoniker
WIEN. Die Österreicher fahren während der Corona-Zeit auf Sicht, verdienen weniger, sparen aber mehr.
Die Österreicher haben in den ersten Monaten der Coronakrise mehr Geld zur Seite gelegt, während die Einkommen gesunken sind. Zu Beginn des Pandemieausbruchs war Bargeld sehr gefragt – und Goldmünzen. Heruntergerechnet hat "jeder neunte Haushalt einen Philharmoniker gekauft. In der Finanzkrise 2008 war es jeder fünfte", sagt Nationalbank-Vizegouverneur Gottfried Haber.
Auch in Haus und Heim wird kräftig investiert. Im ersten Halbjahr 2020 ging die Nachfrage nach privaten Konsumkrediten zurück, Immobilienkredite erfreuten sich hingegen großer Beliebtheit. "Die Haushalte forcieren den Vermögensaufbau. Sie nützen die Zeit, um in die eigenen vier Wände zu investieren", sagte Haber.
Insgesamt sind die Haushalte in der Coronakrise bisher finanziell auf Sicht gefahren – wegen der Unsicherheit und weil es während des Lockdowns eine Zwangskonsumpause gab. Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern im Euroraum ist der Konsum in Österreich aber im ersten Halbjahr 2020 nicht so sprunghaft zurückgegangen, und auch die Sparquote stieg nicht so stark an wie im Euroraum. Die Notenbanker werten das grundsätzlich als positiv.
Dass die Angst der Österreicher zu Beginn der Krise groß war, zeigt sich am Bargeldbestand. Vor allem in den ersten Tagen haben sie vermehrt Geld abgehoben – im Schnitt hortete ein Haushalt im ersten Halbjahr 2020 rund 350 Euro. Insgesamt erhöhte sich der Bargeldbestand des Haushaltssektors in dem Zeitraum um 1,4 Milliarden Euro. Wie sich der zweite Lockdown auswirkt, sei noch nicht vorhersagbar.
Gerade jetzt sollte doch konsumiert werde. Am besten Waren aus Österreich oder zumindest aus der EU.
Wer verstärkt spart gefährdet doch nur die Arbeitsplätze. Auch letztlich seinen eigenen.
Und bei hohen Infektionszahlen muss man auch nicht immer im Einzelhandel einkaufen. Es geht auch online bei heimischen Firmen und wenn es manchmal nicht anders geht auch bei amazon. Hauptsache die Firmen der gekauften Ware aus EU-Ländern haben Nachfrage um etwas zu produzieren.
Wer verstärkt spart schießt sich ins eigene Knie. Schon mittelfristig wird das Einkommen der Haushalte stark sinken und der Verlust an Geld die Sparqoute übersteigen.
Der Artikelschreiber erheitert mich. Wenn man € 350.- zuhause hat, "hortet" man also Geld. In welcher Schule für OÖN-Schreiberlinge lernt man solche Formulierungen?
Die Angst der Käufer wird noch größer wenn sie erkennen, dass Kurz ein Scharlatan ist!
Der Kurz wird nach Brüssel wandern, sobald seine Arbeit mit dem Lockdown/Virus am österreichischen Volk erledigt sein wird, die Merkel und der Macron werden ihm hilfreich zur Seite stehen!