Kommunalkredit konnte Gewinn deutlich steigern
WIEN. Die 2015 privatisierte Kommunalkredit Austria konnte im Vorjahr den Gewinn um rund zwei Drittel steigern.
Die Bank gehört einer britisch-irischen Investorengruppe rund um den deutschen Investmentbanker Patrick Bettscheider.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg um 64,1 Prozent auf 30 Millionen Euro, der Nettogewinn (Jahresüberschuss nach Steuern) um 63,6 Prozent auf 30,9 Millionen Euro.
Vorstandschef Bernd Fislage führt die deutliche Steigerung vor allem auf starkes Wachstum beim Neugeschäft zurück. Das Finanzierungsvolumen stieg um 89,2 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Zins- und Provisionsergebnis stiegen deutlich. Die Cost-Income-Ratio sank von 78,7 Prozent im Jahr 2017 auf 68,1 Prozent im Vorjahr.
Seit 2017 wieder Spareinlagen
Die Kommunalkredit Austria ist der "gesunde" Teil der alten Kommunalkredit, die nach der Notverstaatlichung in der Finanzkrise 2008 zerteilt werden musste. Der Abbauteil liegt in der weiterhin staatlichen KA Finanz. Seit 2017 nimmt die auf Infrastruktur-Finanzierungen konzentrierte Bank auch Spareinlagen privater Kundschaft entgegen.