Kroatien-Urlaub trotz Reisewarnung kann Lohn kosten
Wer trotz Reisewarnung in ein Land fährt und erkrankt oder unter Quarantäne gestellt wird, hat gegenüber seinem Arbeitgeber keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung
Ein Entlassungsgrund ist das aber noch nicht, hat das Arbeitsministerium bereits im Juli klargestellt.
Grundsätzlich gilt nach dem Epidemiegesetz, dass bei einer Quarantäne-Anordnung durch die österreichischen Behörden das Entgelt weiterbezahlt wird, unabhängig davon, wo man zuvor seinen Urlaub verbracht hat. Der Arbeitgeber hat dann einen Ersatzanspruch gegenüber dem Staat.
Im Ausland gilt das österreichische Epidemiegesetz nicht, wie bei jeder anderen Erkrankung hat man aber gegenüber dem Arbeitgeber einen Anspruch auf Entgeltfortzahlung, außer wenn die Erkrankung grob fahrlässig oder gar vorsätzlich herbeigeführt wurde - und das ist nach Ansicht des Arbeitsministeriums der Fall, wenn man jetzt z.B. trotz Reisewarnung nach Kroatien fährt.
Wer also die Warnung in den Wind schlägt, in Kroatien am Coronavirus erkrankt oder unter Quarantäne gestellt wird und deshalb nach dem Urlaub nicht rechtzeitig zur Arbeit erscheint, hat gegenüber seinem Arbeitgeber keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung. Grob fahrlässig handelt aber auch, wer sich nicht an Abstands- oder Hygieneregeln hält oder einen vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz nicht trägt. Das dürfte aber schwer nachzuweisen sein.
Ein Entlassungsgrund ist das grundsätzlich nicht, jedenfalls muss aber, wie bei jeder Erkrankung, der Arbeitgeber sofort verständigt und ihm auf Verlangen auch eine ärztliche Bestätigung vorgelegt werden. Wer ungegründet nicht zur Arbeit erscheint, kann sehr wohl entlassen werden.
OÖN-TV: Was gilt für mich, wenn ich am Ende des Urlaubs wieder nach Österreich heimkomme? Die Arbeiterkammer versucht Licht ins Dickicht der Verordnungen zu bringen und bietet ab sofort einen Online-Einreisecheck an.
- Auch für Kroatien hat das Außenministerium nun - wie schon für eine Reihe anderer Länder - eine Reisewarnung ausgegeben. Kroatische Politiker rufen nach einer partiellen Reisewarnung. >> Die Reaktionen im Detail
- 114 Kroatien-Heimkehrer bzw. Kontaktpersonen von solchen befinden sich in Oberösterreich derzeit in Quarantäne. >> Die aktuellen Zahlen
- Was Urlaubsrückkehrer wissen müssen
Wie Oberösterreichs VW-Händler und Zulieferer die VW-Krise sehen: "Ein Weltkonzern muss zukunftsfit sein"
Signa Holding: Kredit der Laura Privatstiftung im Visier der Justiz
Open AI: Umbruch beim ChatGPT-Entwickler
AT&S sucht einen neuen Vorstand
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Urlaub in Kroatien kann den Lohn kosten, Urlaub in Österreich das Leben.
Ja ja, da wird wieder die Angst geschürt. Mehr kann diese Regierung eh nicht.
Das ist eine KANN-Bestimmung. An die AK wenden, die machen das schon !
Zum Datenschutzvergehen im Familienministerium fehlt noch die Info wer hier in welcher Höhe eine Strafe zahlt. Die Frau Minister hat damit ja offensichtlich kein Problem, denn sie ist noch nicht zurück getreten.
Gut so und vollkommen richtig!
Ignoranten gehören bestraft.
Obwohl ich ja tendenziell pro Arbeitnehmer eingestellt bin kann ich das verstehen.
Sonst könnte ja jeder so "schlau" sein und sich eine Woche Urlaub nehmen die er in Kroatien verbringt um dann zwei Wochen bezahlen Urlaub zu Hause geschenkt zu bekommen.
Wer es geschickt angeht könnte sogar vorher noch zum Baumarkt fahren, dann kann er in den zwei Wochen Arbeiten zu Hause erledigen.
Man kann unbehelligt über Italien oder Ungarn ein und ausreisen und kein Mensch ist verpflichted seinem Arbeitgeber mitzuteilen, wohin er auf Urlaub fährt. Was soll dann diese ganze Aufregung, die Regierung sollte sich lieber bemühen eine gemeinsame europäische Lösung zu finden anstatt jeder Bezirkshauptmannschaft zu erlauben, eigene Regelungen zu erfinden.
Was hier abgeliefert wird, ist bestenfalls Augenauswischerei auf Provinzniveau.
So lange ich ins Salzkammergut oder Tirol darf ist doch alles gut!
So viele scharrten schon mit den Hufen, als Reisen wieder möglich wurde. Man kann doch mal ein Jahr auf diese Art von Urlaub verzichten, um sich und andere nicht in Gefahr zu bringen.
Wie war das dann noch bei den St.Wolfgang-"Heimkehrern"? Mussten die auch um Ihren Job bangen? Irgendwie scheint sich die österr. Regierung auf Kroatien eingeschossen zu haben...ist ja schon richtiges Kroatien-Bashing was da momentan betrieben wird. Der Ball kommt im Wintertourismus in Österreich zig-mal retour, wenn uns dann alle anderen auf "Risikoland" setzen werden (und das ist so sicher wie das Amen im Gebet)
Es geht um viel mehr Länder als Kroatien. Nur wenn die Unverbesserlichen spüren, dass ihr fahrlässiges Verhalten Konsequenzen nach sich ziehen, werden sie zumindest punktuell und vorübergehend Vernunft annehmen. Wie kritisch es in Kroatien ist, ist aus dem Verhalten Italiens zu ersehen, die für Kroatienurlauber strenge Maßstäbe anlegen.
Wenn Sie St. Wolfgang ansprechen, wird Ihnen in Erinnerung sein, dass von 3 Ausnahmen abgesehen, die Infizierten Angestellte und nicht Gäste waren.
Vonwolkenstein, leg dich wieder schlafen. Ist besser für alle.
Aha...Infizierte Angestellte sind also nicht so schlimm wie infizierte Gäste ?...Ihren Humor kann ich leider nicht nachvolliehen.
Bald sind Sportverletzungen auch grob fahrlässig oder Übergewichtige. Phsychische Problem haben nur Weicheier, als kein Krankenstand. Genau die Richtung wo Kurz hin will.
Party feiern im Süden von Kroatien ist jedenfalls grob fahrlässig.
Dort ist man beratungsresistent, die Vorgaben der eigenen Regierung kratzen niemanden. Dieser schmale Küstenabschnitt ist näher an BiH/Montenegro als zu Kroatien bzw. Zagreb. Dementsprechend die Mentalität.
Und Party feiern in Österreich ist ungefährlich, weil die meisten erkranken ja eherst in den Heimatländern.
Jeder Convidiot ist umgehend zu kündigen!
https://www.google.com/amp/s/www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/2106859/party-in-wuhan-hunderte-chinesen-baden-gemeinsam-in-wasserpark%3famp
Wahrscheinlich melden wir morgen Wuhan-Cluster in Österreich.....
Jetzt folgt die Aschbacher dem Anschober in die Lächerlichkeit !
Wo bekommen user die Lizenz zur anmaßenden Überheblichkeit??
Die brauchen keine Lizenz, die Überheblichkeit ist angeboren.
Wie wäre es, wenn man diese Frage den einzig und allein kompetenten, weisungfreien Arbeitsgerichten zur Klärung überließe und das sinnentlehrte Spekulieren den völlig jenseitigen und inkompetenten, weisungsgebundenen Verwaltungsbürokraten?
Die Gerichte werden nach dem Gesetz handeln, und das ist auch bekannt. Kommt halt nicht bei jedem an😄
Meinem Nachbarn, einem Nordmazedonier, hat sein Arbeitgeber unmissverständlich klargemacht, falls er im Urlaub „heimfährt“ und dann in Quarantäne muss, ist er seinen Job los.
Der hat sich gerade eine Eigentumswohnung gekauft und hat drei Kinder. Er bleibt zu Hause und schaut sich (endlich) OÖ an. Und es gefällt ihm.
Na sowas, geht es doch?
Recht hat er👍
Echt eine blöde Situation, wenn der Urlaub jetzt schon gebucht ist.
Nicht unbedingt, da eine Reisewarnung als Stornogrund anerkannt werden muss.
Ich sag einfach, das ich in Slowenien war, und alles ist gut. Da kann mir keiner was.
Heben sie sich die Rechnung ihres "slowenischen" Hotels gut auf, sie könnten sie noch benötigen!
Cinghiale- ich bin nicht verpflichtet, die Hotelrechnung aufzuheben. Also nix mit Rechnung aus Slowenien. Der Grenzer muss mir schon glauben.
Es geht aber um den Arbeitgeber.
Da wünsche ich Ihnen viel Vergnügen mit Ihrer Beweisführung vorm Arbeitsgericht.
Mit gefallem diese Fotos immer von den vollem Stränden im Urlaub....
Fahr bei uns ins Freibad oder am see..... da siehts genauso aus wie dort.....
Nur bei uns jammert kein Mensch... alles 2 stunden mal eine Durchsage dass man bitte den Abstand einhält....
Blablabla......
Eine Frage der Perspektive und der Brennweite.
"...hat gegenüber seinem Arbeitgeber keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung...:.
Vollkommen richtig so.
.
Vorsätzliches, egoistisches Verhalten darf man ruhig spüren.
Und;
Manche Arbeitgeber werden sich wohl Gedanken machen, wie "verantwortlich" der oder die Angestellte ist- wenn diese in Zeiten wie diesen nach Kroatien reisen...
- und dann vielleicht sogar mit Virus heimkommen..
Macht sich nicht gut in der Personalakte!!!
.
So unsoziales Verhalten merken sich manche Personalchefs durchaus!
Und...bei der nächsten Kündigungswelle- naJa..
Selber schuld...
Sie sind Pensionist?
Nein ich bin kein Pensionist. Ganz im Gegenteil.
Stehe mitten im Leben und Ich trage in meinem Job Verantwortung!
Deshalb schreibe ich auch oft von Verantwortung - in diesem Fall gegenüber Mitmenschen in Gesundheitsfragen.
Und Ja, natürlich spüren wir die Covid- Massnahmen auch wirtschaftlich stark.
Es geht aber wieder langsam aufwärts....
Transalp, du bist ein alter frustrierter Pensionist bei dem das Leben schief gelaufen ist.
Transalp hat mit seinen Überlegungen gar nicht so unrecht. Übrigens, ich bin kein alter frustrierter Pensionist bei dem das Leben schief gelaufen ist.
Diese Zahlen zeigen, dass die Corona-Maßnahmen komplett übertrieben sind:
https://youtu.be/c7PZDpiWuF4
Der Typ ist doch eingeraucht.
Das waren die Beatles und Einstein auch.
Ein Opus Dei-Anhänger ist die höchste Stufe des Vertrauens. Oder so irgendwie.