Lebensmittel werden selten online gekauft
WIEN. Österreich zählt zu den Schlusslichtern in Europa.
Anschauen, testen und sich im Geschäft von der Produktqualität überzeugen: Das alles ist beim Online-Einkauf von Lebensmitteln nur eingeschränkt möglich. Deshalb kaufen die Österreicher lieber im Supermarkt ein, zeigt eine Umfrage des Unternehmensberaters Oliver Wyman. Im Vergleich mit acht anderen europäischen Ländern zählt Österreich zu den Schlusslichtern beim Online-Einkauf von Frischwaren. Befragt wurden mehr als 10.000 Teilnehmer.
Zwar hat die Coronakrise das Lebensmittelzustellgeschäft in den heimischen Städten von einem niedrigen Niveau ausgehend angekurbelt, man hinkt aber immer noch hinterher. Elf Prozent der österreichischen Befragten haben in den vergangenen drei Monaten in einem Online-Supermarkt eingekauft. In Deutschland waren es mit zehn Prozent noch weniger. In der Schweiz waren es mit 15 Prozent etwas mehr.
Vorreiter sind die Spanier (41 Prozent), die Franzosen (40 Prozent) und die Engländer (32 Prozent).
Die meisten Stammkunden im Online-Segment finden sich mit 17 Prozent in England. In Österreich gaben nur zwei Prozent an, dass ihr Hauptsupermarkt ein Online-Händler ist. Neben dem Wunsch, die Produkte selbst zu betrachten, spielen in Österreich auch die hohen Lieferkosten eine Rolle. Neben den klassischen Supermärkten (Billa, Interspar, Unimarkt) bringen sich auch immer mehr Start-ups in Stellung.
Lebensmittel auf (Online) Bestellung kaufen? Also ich finde es gut, dass es diese Möglichkeit inzwischen gibt, für Menschen die nicht in der Lage sind einkaufen zu gehen, selbst glaube ich nicht, dass ich das nützen würde.
So schnell kann der Konsument gar nicht schaun, wie sich der Kommerz von Giganten jeweils den gegebenen Situationen anpaßt, alle wollen unser Bestes-Geld😉
Ich finde es in diesem Zusammenhang positiv, dass Österreich Schlusslicht ist.
Wenn die Handelsketten schon in jedem Kaff Böden mit Märkten und Parkflächen zubetonieren, brauchen sie jetzt nicht jammern, dass niemand die online-Anbebote annimmt. Oder wollen die gar im selben Ausmaß Personal abbauen, wie es in den vergangenen 10 Jahren die Banken gemacht haben, indem sie zu reinen online- und SB-Betrieben wurden?
Schönes Bild clicken und gammeliges Gemüse collecten? Nein, nicht mir mir!
Oder was genau will uns der Unternehmensberater mit seinen Erkenntnissen mitteilen?
Ich halte gar nichts vom Online-Einkauf, Lebensmittel schon gar nicht.
Fleisch, Öl, Brot, Milch, Nudeln kauf ich bei zwei Bauern mit Hofladen, den Rest in unsern Geschäft im Dorf. Mein wöchentliches warmes Leberkässemmerl hol ich mir beim Fleischer im Dorf. . Bekleidung usw nur in einen Fachgeschäft im Nachbarort. Für mich ist Regionalität wichtig und dass das Geld im Ort bleibt. Ein Einkaufszentrum sieht mich so gut wie nie.
Naja, die Österreicher sind und waren neuen Dingen gegenüber noch nie besonders aufgeschlossen.
Es hat ca. 10 Jahre gedauert bis sich der PC durchgesetzt hat. Den Online Handel haben die Österreicher komplett verschlafen und viele Firmen haben bis heute nicht mal eine Webseite.
Was spricht jetzt genau gegen einen Lebensmittel Einkauf per Internet?
Schon mal an viele ältere Menschen gedacht, die kein Auto haben und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Einkaufen fahren müssen?
Wie viele Flaschen Getränke kann jemand kaufen, wenn er das Zeug mit der Bahn nach Hause schleppen muss?
Bevorraten wenn etwas im Angebot ist? Ohne Auto wohl kaum möglich!
Die Waren werden am gleichen Tag versandfertig gemacht und am nächsten Tag ausgeliefert. Was will man denn mehr?
Wer nun unbedingt auf dem Wochenmarkt einkaufen muss, wo zwischen schlechten Kühltheken und Fliegen überteuerte Lebensmittel liegen, der kann das ja gerne machen.
Das viele Marktanbieter ihr Gelumpe nicht selber anbauen, sondern selber auf dem Großmarkt kaufen, sollte man auch nicht vergessen.
Was spricht also dagegen, Lebensmittel per Internet zu kaufen? Nichts?!
Als durchaus technikaffiner Mensch verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass nicht alles, was die Digitalisierungsleute so predigen, auch wirklich vom Markt - also den Kunden - angenommen wird und sich auch rechnet. Zum Teil sind bereits Gegenbewegungen zu orten, bei denen sich Kunden durch mit technischen Kaufalgorithmen/-wahrscheinlichkeiten generierten "Anboten", bei denen ihnen etwas Robo-haft aufgeschwatzt werden soll, mehr und mehr manipuliert fühlen und sich abwenden
Muss man denn diese Angebote kaufen?
Oder kann man nicht einfach das kaufen, was man will?!
Wird einem in den Supermärkten und Geschäften, durch geschickte Werbung und Platzierung der Angebote, einem nicht auch "Robo-haft" etwas "aufgeschwatzt"?
Das liegt doch in erster Linie am Kunden selber. Ist man nicht in der Lage einzukaufen, ist es egal, ob man das im Laden einkauft oder Online?!
Bei Premium-Bio-Qualität darf das durchaus online angeboten sein.
Die Platzhirschen der Diskonter können das bedingt zwar auch, aber nur um ihr Image grün zu waschen.
Will ich punktgenau ein gewisses Produkt ordern, komm ich am online-Order fast gar nicht vorbei. Von wenigen Ausnahmen abgesehn.
Und das gilt erst recht bei Umwelt-verträglichen Produktions-Bedingungen.
Den kritischen Konsumenten brauchts aber dann auch.
Die "Premium-Bio-Qualität" ist nichts anderes als eine gewaltige Abzocke.
Ich kann dieses ganz Bio und Vegan Gelaber nicht mehr hören.
Wieso ist "Wurst" oder ein "Schnitzel" aus Erbsen oder Soja um so vieles teurer?
Und vor allem : wieso muss man unbedingt Wurst oder Schnitzel essen, die nicht aus Fleisch sind, wenn man kein Fleischesser sein will?!
Aber dafür ist man dann von allen Schlechtigkeiten der Lebensmittelherstellung erlöst. Sozusagen die zeitgemäße Form der Beichte.
Selbstverständlich dürfen Sie weiter in der Billigstschiene einkaufen, aber ich lade Sie herzlich zu unserer nächsten Bio-Kontrolle ein. Zeitaufwand für unseren Betrieb mit Tierhaltung zwischen 3 und 5 Stunden. Kontrolliert werden sämtliche Zu- und Abgänge, Futtermittel (eigene und Zukauf), Betriebseinrichtungen, Futtermittellager und die Haltungsbedingungen. Danach dürfen Sie gerne weiter an österreichischen Bio-Waren zweifeln.
Bei importierten Bio-Produkten habe auch ich manchmal Zweifel.
"... man hinkt aber immer noch hinterher ..."
Das klingt, als wäre es ein erstrebenswertes Ziel, alles - einschließlich Lebensmittel - online zu kaufen. Warum eigentlich? Muss man alles mitmachen, bloß weil Etwas neu ist? Der Herdentrieb lässt grüßen!
Man muss überhaupt nichts!
Aber man kann! Das ist der Unterschied!
„Die meisten Stammkunden im Online-Segment finden sich mit 17 Prozent in England“
das merkt man an ihrer Kochkunst 😁😁😁
Was hat genau der Einkauf mit der Kochkunst zu tun?
Die Zutaten
unverderbliche Ware die man eh schon vom Einkauf kennt , könnte man online einkaufen , Frischware wie Fleisch / Gemüse /Obst eher nicht .