Lidl-Automat für Einwegpfand erhitzt die Gemüter
WIEN. Viele Diskussionen löste am Donnerstag ein neuer Pfandautomat des Diskonters Lidl aus, der PET-Flaschen und Dosen zurücknimmt.
Lidl-Österreich-Chef Alessandro Wolf hatte den Automaten mit Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) bei einem Pressegespräch präsentiert. "Ein System für Einwegpfand ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Plastikmüll in der Natur", betonte Gewessler.
Scharfe Kritik daran äußerten die selbstständigen Lebensmittelhändler in Österreich. Ein System für Einwegpfand bedrohe Kaufleute vor allem im ländlichen Raum. "Ein gesetzliches Pfandsystem wäre mit massiven finanziellen und logistischen Belastungen verbunden", sagt Wolfgang Benischko, Obmann für den Lebensmittelhandel in der Wirtschaftskammer.
Ablehnend reagierte auch der Handelsverband. Gegen Plastikmüll sei ein österreichweit einheitliches Sammelsystem hilfreicher als Einwegpfand auf PET-Flaschen.
"Wir müssen unsere Recyclingquote verdoppeln, sonst drohen Strafen der EU", sagte Ministerin Gewessler bei der Präsentation. Um die Vorgaben der EU zu erreichen, müssen in den kommenden Jahren neun von zehn PET-Flaschen getrennt gesammelt und recycelt werden.
Ein Video von der Präsentation:
Bin ich der einzige, der sich and das Pfandsystem von den späten 80er und früheren 90er Jahren in Österreich erinnert? Das war die Zeit als auch in Deutschland diese Thema sehr thematisiert wurde und dort eine sehr strikte Regelung eingeführt worden ist.
Hat es da nicht mal nach ein paar Jahren eines allgegenwertigen Pfandsystems nicht mal eine prominente Studie gegeben, die zum Schluss gekommen ist, dass das vermehrte Herumkarren und Waschen von Leergut wesentlich Schädlicher für die Umwelt ist als Einwegverpackung vermehrt korrekt zu recyceln?
Brauchen wir in Österreich wirklich noch einmal eine typisch österreichische Diskussion über das komplett selbe Thema? Vielleicht sollte man die Sachen, die man damals gelernt hatte, heutzutage in die Diskussion auch zumindest Erwähnen und nicht so einfach tun als ob sich eine solche Debatte nicht schon vor 30 Jahre geführt hätte.
Kenne das Pfandsystem in Norwegen.
Funktioniert dort sehr gut und vor allem schmeißt niemand die Flaschen und Dosen weg.
An Alle die hier postenund voller Abwehr von Dosen und Flaschen Pfand sind:
Natürlich gibt es schon lange "Entsorgung - gelber Sack etc.
ABER ICH LADE DIESE PERSONEN ZU DEN JÄHRLICHE FLURREINIGUNGEN IN DEN GEMEINDEN EIN, VIELLEICHT ÄNDERT DA, DER EINE ODER ANDERE DIE ABWEHRENDE HALTUNG ZU DEM Pfandsystem FÜR ALLE DOSEN UND FLASCHEN.
GESETZE GÄBE ES GENUG, ABER VIELE HALTEN SICH NICHT DARAN (siehe STVO)
@ Herr Gimpl :
Als Bürger einer Landgemeinde im Innviertel kenne ich die Flurreinigungsaktion.
Wenn man am Straßenrand entlang einer Bundesstraße sammelt kann man erkennen,
daß der Müll vom Durchzugs-bzw. vom Transitverkehr entsteht :
Man bleibt bei einer Tanke stehen,kauft im Shop etwas zu trinken und
wirft es dann während der Fahrt raus damit das Auto sauber bleibt. Diesen Mitmenschen fehlt es sowieso an Charakter.
Ich glaube bei uns am Land funktioniert die Entsorgung bei den ASZ sowieso besser als in der Stadt.
Ich kann zB bei 5 - 10 km Umkreis zwischen 2 Standorte wählen,ein 3. wird heuer neu gebaut.
Beim Pfand müsste es schon 1,00€ sein, damit ein nachdenken entsteht.
guter Werbeschmäh, die Konzerne sind keine Sozialeinrichtung wie sie es uns alle in der Werbung vormachen und die Welt retten 😁
Das mit dem Wiederverwerten ist reine Augenauswischerei, solange die Neuproduktion billiger ist wie das Recycling werden die Müllberge wachsen
In Deutchland seit Jahren über all üblich, aber in Österreich wird so getan, als ob Rücknahmeautomaten ein schier unlösbares Megaproblem wären.
ja, aber die kennen bzw. kannten vor Pfandeinführung in weiten Teilen den gelben Sack nicht. Da wurde garnicht gesammelt!
Dass sich Frau Gewessler vor ein solches Plakat stellt. Ein Unbedarfter würde meinen hier geht es um Werbung für eine verjüngungskur.
Besser als das Aufstellen von Rücknahmeautomaten hängt man neben jeden Mistkübel an der Strasse noch einen gelben Sack, damit auch im öffentlichen Bereich die Mülltrennung funktioniert!
Dann fliegen hoffentlich weniger Flaschen und Dosen aus den Fenstern, denn gegen Dummheit gibt's leider noch kein wirksames Mittel...
Das ist eine gute Idee, die vielleicht verhindert, dass Alu Dosen oder Einweggebinde, als wertvoller Rohstoff, nicht achtlos weggeworfen werden. Es müßte aber flächendeckend installiert werden. In Deutschland funktioniert das schon seit über 10 Jahren.
Sortenreine PET-Flaschen sind viel Wert. Mit solchen Automaten würde das Recyclingmaterial vorsortiert und ev schon gepresst. Das kostenintensive Nachsortieren würde wegfallen.
Habe einen Beitrag im TV gesehen, wo solche Automaten Bons ausgeben, die man in Geschäften einlösen kann, also ein Belohnungs- statt Pfandsystem. Wurde von der Bevölkerung gut angenommen, weil das Zurückgeben als sinnvoll angesehen wurde. In welchem Land das war, weiß ich leider nicht mehr.
Diese Automaten könnten unabhängig von einer Handelskette öffentlich aufgestellt werden, ähnlich der Papiercontainer.
In der Türkei gibt es solche Automaten, der Erlös wird auf eine elektronische Fahrkarte gebucht:
https://sz.de/1.4180279
Manche legen ihre Plastikmüll einfach auf dem Straßenrand ab, und auch ganze gelbe Säcke voll. Ist das denn besser als dieser Automat? Nur den müsste man auch noch zu schredder Maschine für Plastikflaschen Umbauen, wo soll das ganze viele Klommpot sonnst Platz haben?
In DE hat man jahrelang sehen können, dass das Pfandsystem an der Umweltverschmutzung nichts ändert. Die Umwelt-Schweinderl pfeifen auf die paar Cents.
Ja, und die hin und her Schlepperei nervt, wegen paar Cent macht’s wirklich keiner mehr so gerne, lieber bequem am nächsten Autobahn Parkplatz, in dem Busch damit, und a Ruhe ist!
Bei uns hier schmeißt seinen Plastik Mist auch schon mal einfach in dem Wald eini.
Da liegst dann paar Jahre lang bis die Gemeinde wem vorbei schickt zum aufräumen.
Wo waren Sie da in Deutschland? Einfach ein mal auf einen größeren Bahnhof in DE gehen da finden sie nicht einmal in einen Mülleimer eine Pfandflasche geschweige den sonst wo weil sie jemand sammelt.
Aber dafür haben alle jede die den Dreck der anderen einsammeln etwas davon
Es überrascht mich immer, weshalb in diesem Kontext immer zwei wesentliche Zahlen fehlen: PET Rücklaufquote Deutschland: etwa 93%, Österreich: ca. 70 %. Die nicht zurückgegebenen Flaschen finanzieren die Kosten des Rücknahmesystems. Ich weiss nicht, was es da noch zu diskutieren gibt!
Bei uns gibt es keine exakte Rücklaufquote wegen des fehlenden Pfandsystems.
Es gibt aber deutlich mehr PET Produkte und andere Kunststoffe als nur die Flaschen.
Man müsste generell mehr an der Mülltrennung arbeiten, da fehlt es in den Köpfen vieler.
Wie dumm ist der Mensch, dass es nicht anders geht als mit Gesetzen, Vorschriften und Strafen. Warum nicht freiwillig Müll so gut es geht überhaupt vermeiden, Mehrweggebinde verwenden, und den anfallenden ordnungsgemäss entsorgen!
derzeit liegen aber die kosten für die entsorgung der einwegverpackung direkt am produkt und wird vom konsumenten beim kauf mitbezahlt - wie wird gewährleistet das dann der konsument nicht zweimal bezahlt
würde noch sagen man muss aber nicht beim lidl einkaufen
Und bitte auch gleich einen Pfand auf McDonalds-Verpackungen.
Denn die sind es, die im Umkreis von 10km von den Verkaufsstellen neben den Energy-Dosen am meisten im Straßengraben liegen!
In diesem Fall wären 10 Euronen das mindeste ...
Bravo! Nur so gehts!
Einer muss anfangen, wenn die Politik zu blöd ist dazu!
In D seit vielen Jahren sehr erfolgreich und keiner regt sich mehr darüber auf.
Es ist höchste Zeit für ein System mit Einwegpfand. Es ist sinnvoll und funktioniert. Wir müssen nur abkupfern und vielleicht im Detail noch verbessern, was woanders schon seit vielen Jahren erfolgreich ist. Es geht auf jeden Fall auch ohne übermäßige Belastung der kleinen Händler. Das kann man entsprechend regeln. Große Dosen- und Einwegflaschenfirmen und vielleicht auch der eine oder andere Händler werden sich vermutlich gegen ein System mit Einwegpfand stemmen. Das wird die Grünen aber hoffentlich nicht beeindrucken und die Türkisen sollten sich auch nicht zu Lakaien der Einweggetränkeindustrie machen.
Wenn JEDE(R) den gelben Sack ordnungsgemäß nutzen würde (nur Verpackungsmaterial auf Plastik, kein Plastikgeschirr, kein andere Müll,...) - ist doch eine tolle Sache! Ich hab 2 Kilometer zum nächsten Lidl, gehe meist zu Fuß. Sollen wir Fußgänger mit zig leeren Plastikfalschen zum Lidl?
... aber volle Flaschen nachhause tragen ist kein so grosses Transportproblem wie Leergebinde ???
.... Der war net schlecht 😂
Ev gar keine Plastikflaschen kaufen...
und glasflaschen heimschleppen - übrigens was ist beim lidl schon in glasflaschen - eh nicht viel - besser wärs bei österreichischen unternehmen einkaufen
für schwere Dinge und Großeinkäufe benutze ich meinen PKW! Für Kleinkram geh ich lieber zu Fuß, Bewegung, Umweltschutz,...!!!!
Und die 1000enden PET-Flaschen u. Alu-Dosen an den Straßenrändern i.d. Äckern, Wiesen u. Wäldern stören Dich nicht ?
Aus meiner Sicht sollten die ein Pfand von mindestens € 0,50 pro Flasche/Dose verlangen - vielleicht begreifen dann ein paar Idioten mehr, dass man diese Dinger nicht wegwirft.
Ist doch wahr !
idioten werfen auch pfandflaschen weg
Das Einwegpfand kombiniert perfekt die Nachteile von Mehrweg- und Einwegsystemen.
Ich habe die Kosten, die Logistik und den Aufwand mit den teuren Automaten wie im Mehrwegsystem, aber gleichzeitig werden die Verpackungen nicht wieder benutzt, wie im Einwegsystem.
Dazu kommt die Umweltbelastung durch die ausgedruckten Bons inkl. Druckerschwärze sowie für die Herstellung, die Instandhaltung, die Nachbefüllung, die Reparatur und Entsorgung der teuren Automaten, inkl. zugehöriger Fahrten.
Und das alles um die Sammelquote von 50 auf 70% zu erhöhen?
Wie viel von dem gesammelten Kunststoff wird nochmal recycelt und wie viel verbrannt?
Anstatt diesen riesen Aufwand für alle zu betreiben und eine zweite Schiene zum bereits bestehenden System "Gelber Sack" zu erfinden wäre es sinnvoller einfach die Umweltsünder richtig hat zu bestrafen. Dann würde auch weniger weg geworfen und mehr gesammelt.
Ist doch war...
"Wie viel von dem gesammelten Kunststoff wird nochmal recycelt und wie viel verbrannt?"
Vor allem bei PET wird sehr sehr viel gesammelt .... ich tippe auf ca. 80%.....
Der Rohstoff ist auch heiß begehrt....
Österreich hat sogar 2 Recykler die auf PET-Flaschen spezialisiert sind (für Bottle-to-Bottle-recykling), und einen dritten, der neben anderen Kunststoffen auch PET-Flaschen in großem Stil verwertet.
Und die 1000enden Pet-Flaschen u. Alu- Dosen an den Straßenrändern, i.d. Wiesen u. Wäldern stören Dich nicht.
Aus meiner Sicht, sollten die ein Pfand von mind. € 0,50 pro Flasche/Dose verlangen. Vielleicht begreifen dann ein paar Idioten mehr, dass man diese Dinger nicht wegwirft !
Um mich selbst zu zitieren:
"Anstatt diesen riesen Aufwand für alle zu betreiben und eine zweite Schiene zum bereits bestehenden System "Gelber Sack" zu erfinden wäre es sinnvoller einfach die Umweltsünder richtig hat zu bestrafen. Dann würde auch weniger weg geworfen und mehr gesammelt."
Natürlich stört mich dieser Müll, aber es nervt mich unbeschreiblich dass man immer Mehraufwand für alle betreibt weil man zu blöd oder zu faul ist einfach die Dreckschweine zu strafen die den Müll rauswerfen.
Das ist wie die 30er Schilder (ev. + Radar) vor der Schule. Jeder lernt im Führerscheinkurs dass man seine Geschwindigkeit den Verhältnissen anpassen muss. Wenn also Schulbetrieb ist und die Straße vielleicht unübersichtlich, dann muss man langsamer fahren. Wenn Wochenende oder Nacht ist kann man schneller fahren.
Aber weil einige zu blöd dafür sind müssen alle immer 30 fahren.
So etwas kotzt mich an, weil ich keine Lust habe mich immer nach den Dümmsten zu richten.
Es gibt bereits ein System mit dem Gelben Sack, und wenn die Leute dieses einhalten funktioniert es bestens.
Für Leute die Müll aus dem Auto werfen muss es halt harte Strafen geben.
Denn auch wenn die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden gering ist, so bewirken hohe Strafen dennoch dass viele das Risiko meiden (Risiko = Wahrscheinlichkeit x Schaden).
- Lappen für 2 Wochen weg wegen Gefährdung des Straßenverkehrs
- Anzeige und 500€ Strafe wegen Umweltvergehen
- Anzeige vom jeweiligen Grundbesitzer (weiß nicht ob man da mit Besitzstörung durchkommt, aber jedenfalls Verschmutzung)
- und zusätzlich 20 Stunden Müll sammeln
Die würde das sehr schnell lernen...
Man müsste recherchieren: wieviel Prozent von den Plastikflaschen wird tatsächlich ordnungsgemäß in den Sammelstellen entsorgt. Wo landet der Rest? Was kostet uns das derzeitige Procedere, wenn beispielsweise nur die Hälfte in den ASZ landet? Wer verdient dabei? Erst wenn dies Fakten am Tisch liegen, sollte man kritisieren...
wie hat adi pinter so schön gesagt: es gibt 90 prozent naturdeppen ...
und die lassen den müll halt dort fallen, wo sie stehen und stecken die amazon-schachteln bestenfalls so wie sie sind in den container ... oder stellen sie daneben hin, weil reinwerfen schon zu viel arbeit wäre ...
Ergänzungen gefällig: Zigarettenstummel, Einwegtaschentücher, Hundstrümmerl...
Schachteln und sackerl vom "Schachtelwirt"
Aber Gott sei Dank weniger Kondome, weil Corona Kontaktverbot.
.. und die, die nicht erstehen können, dass Masken gegen eine Tröpfcheninfektion helfen, die glauben auch sicher nicht daran, dass Kondome gegen Schwangerschaft helfen....
.. das Prinzip ist ja in beiden Fällen gleich: Tröpchen mit großer Wirkung gelangen aus einem Menschen in einen anderen Menschen....
Sollten sich aber trotzdem nicht fortpflanzen. Wäre wichtig.
In den meisten Bundesländern funktioniert das ARA-Sammeln mit den Sammelstellen und den Altstoffsammelzentren ziemlich gut bis sehr gut, nur in Wien funktioniert das nicht. Daher muss in ganz Österreich ein neues Sammelsystem mit Kosten für den Konsumenten (Der muss dieses schlussendlich bezahlen) aufgezogen werden.
Wien ist anders, daher muss jetzt Österreich auch anders werden. Mit solchen Methoden, Frau Gewessler graben sich die Grünen wieder ihr eigenes Grab. Schauen Sie einmal was wie wo auch funktioniert. Etwas neu anfangen kommt teurer, als etwas Bestehendes zu verbessern. Das geht aber nicht in einen grünen Kopf, weil sie alleine glauben, dass sie wissen wie die Umwelt gerettet werden muss.
Danke, dass Frau Gewessler eine Maske trägt.
Ich glaube viele erfinden einfach gerne was neues fürs Ego.
Ist zwar schön wenn man sich selbst verwirklichen will, aber bitte nicht auf Kosten anderer.