Lieblingsurlaube der Österreicher: Mit dem Flieger, dafür kürzer
WIEN. Seit 1969 hat sich der Anteil der Österreicher, die sich eine Urlaubsreise gönnen, von 27,5 Prozent auf 60,1 Prozent verdoppelt.
War es damals entweder Ausland oder Inland, urlauben heute viele mehrfach, sowohl im Ausland als auch im Inland. Dafür sind Reisen wesentlich kürzer geworden. 1969 dauerten drei von vier Reisen zwei bis drei Wochen und nur knapp 12 Prozent bis zu einer Woche. Im Vorjahr dauerte jede zweite Urlaubsreise maximal eine Woche. Zu diesen Ergebnissen kommt die Statistik Austria, die seit 50 Jahren das Urlaubsverhalten der Österreicher analysiert.
1969 leisteten sich drei Prozent der Österreicher ein Flugticket. Heute ist es jeder Dritte. Dagegen hat vor allem die Bahn als Verkehrsmittel für die Urlaubsreise an Bedeutung verloren, die von einem Viertel aller Urlaubsreisen auf sieben Prozent zurückfiel.
Italien ist seit Beginn der Erhebung die wichtigste Auslandsdestination. Der Anteil der Österreicher, die es dorthin zieht, hat sich aber auf 20 Prozent halbiert. Kroatien, das damals als Teil Jugoslawiens nicht separat erhoben wurde, liegt mit knapp 15 Prozent auf Rang zwei. Jeder zehnte Österreicher macht mittlerweile Fernreisen. 1969 war das etwas Exotisches: Nur 0,6 Prozent aller Reisen fielen in diese Kategorie.
