Lufthansa-Aufsichtsratschef: "Wir packen das"
FRANKFURT. Die deutsche AUA-Mutter Lufthansa kann ihrem Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley zufolge die schwere Krise infolge der Coronapandemie mit Hilfe des staatlichen Rettungspakets bewältigen.
"Wir packen das", sagte Kley am Donnerstag auf der außerordentlichen Hauptversammlung, die dem 9 Mrd. Euro schweren Rettungspaket des Staats zustimmen soll. Ohne Unterstützung drohe der Lufthansa allerdings in den nächsten Tagen die Insolvenz, bekräftigte Kley in der virtuell abgehaltenen Versammlung. "Wir haben kein Geld mehr." Nur durch das Paket aus Kredit, Stillen Einlagen und dem Einstieg des Staats bei der Lufthansa sei die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden.
Rückkehr zum normalen Nivau noch nicht absehbar
Die Aktionäre bat er um Zustimmung. Die Rückkehr zum Vorkrisenniveau sei in der Luftfahrt, die durch die Pandemie weitgehend zum Erliegen kam, aber derzeit noch immer nicht absehbar. "Die Lufthansa wird sich stark restrukturieren müssen", sagte Kley.
"Schmerzhafte Personalmaßnahmen" gefordert
Der Aufsichtsratschef wie auch Vorstandschef Carsten Spohr sprachen von einer historischen Hauptversammlung. "Es ist ohne Zweifel ein historischer Moment für unser Unternehmen", sagte Spohr. Die Lufthansa müsse effizienter und agiler werden, forderte er. "Auch schmerzhafte Personalmaßnahmen werden wir umsetzen müssen."
das Problem dieser großen Konzerne : SIE WOLLEN NOCH GRÖSSER WERDEN