Milliarden-Investition von Borealis
LINZ. Die OMV-Tochter investiert 2,2 Milliarden Euro in das Werk Borouge.
Die OMV-Chemietochter Borealis wird in ihr Joint Venture Borouge in Abu Dhabi bis Ende 2025 weitere rund 2,48 Milliarden US-Dollar (2,16 Milliarden Euro) investieren, teilte das Unternehmen gestern in einer Aussendung mit.
Borealis-Chef Thomas Gangl und der Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Ahmed al Jaber, haben in Abu Dhabi die endgültige Investitionsvereinbarung unterzeichnet. Insgesamt wird die Borouge-Erweiterung ("Borouge 4") 6,2 Milliarden US-Dollar kosten, wovon etwa 40 Prozent auf Borealis entfällt.
Die erste Borouge-Anlage, die 450.000 Tonnen Polyethylen pro Jahr herstellt, wurde im Jahr 2001 in Betrieb genommen. Mit "Borouge 2" und "Borouge 3" wurde die jährliche Produktionskapazität in den Jahren 2010 bzw. 2014 auf zwei bzw. 4,5 Millionen Tonnen Polyethylen und Polypropylen ausgebaut. "Borouge 4" wird eine jährliche Polyolefinproduktion von 6,4 Millionen Tonnen ermöglichen, wodurch Borouge zur weltweit größten Einzelanlage für Polyolefine wird.
"Borouge trägt entscheidend dazu bei, dass wir die steigenden Kundenbedürfnisse im Nahen Osten und in den asiatischen Märkten mit unserer Polyolefin-Produktionstechnologie bedienen können", wird Borealis-Chef Gangl in der Aussendung zitiert.
Polyolefine sind ein wichtiger Grundstoff für die Produktion von Kunststofferzeugnissen wie etwa Folien oder Rohre.