Nach Google-Aus: Huawei-Gründer zieht über Donald Trump her
SHENZHEN. Vergeltungsmaßnahmen gegen Apple schloss Ren Zhengfei gestern aus.
Ren Zhengfei, Gründer des chinesischen Smartphoneherstellers und Netzwerkausrüsters Huawei, hat US-Präsident Donald Trump gestern kritisiert: "Ich sehe seine Tweets und finde es lächerlich, weil sie sich widersprechen", sagte er in einem Interview des Finanzdienstes Bloomberg.
Ren Zhengfei bezog sich dabei auf eine Äußerung von Trump, wonach die gegen Huawei verhängten Strafen auch Teil der Verhandlungen über ein Handelsabkommen zwischen China und den USA werden könnten. Der Huawei-Chef fragt, wie sein Konzern mit dem Handelsstreit zusammenhänge. Trumps Vorschlag bezeichnete er als "großen Witz".
Wie berichtet, haben die USA in der Vorwoche ein Dekret erlassen, das die Zusammenarbeit von US-Technologiekonzernen wie Google mit Huawei massiv einschränkt. Grund dafür sind die Spionagevorwürfe, die Trump gegen den Konzern erhebt. Diese sind bis heute nicht bewiesen. Viele Experten sehen die Sanktionen daher im Zusammenhang mit dem Handelskonflikt zwischen den USA und China.
Keine Sanktionen gegen Apple
Dass China im Gegenzug den US-Konkurrenten Apple ins Visier nehmen könnte, schloss Ren Zhengfei aus: "Das wird erstens nicht passieren. Und wenn es doch passieren sollte, werde ich der Erste sein, der dagegen protestiert." Apple sei für ihn ein Lehrer, der in Führung liege.
Huawei hat Apple kürzlich in der Rangliste der meistverkauften Smartphones überholt und liegt nun auf Platz zwei. In Führung liegt weiter Samsung.
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