Neuer Chef für die UniCredit
MAILAND. Der Aufsichtsrat der Bank-Austria-Mutter UniCredit hat sich nach Medienberichten, auf den früheren UBS-Investmentbanker Andrea Orcel als Nachfolger von Jean-Pierre Mustier geeinigt.
Der Aktienkurs des Mailänder Finanzkonzerns stieg nach dieser Meldung um gut fünf Prozent auf 7,78 Euro. Die Aussicht auf ein Ende der Führungskrise hat den Anteilsscheinen der Bank-Austria-Mutter am Dienstag einen Höhenflug beschert. Der Aktienkurs des italienischen Bankhauses legte am Dienstagnachmittag an der Mailänder Börse um etwa fünf Prozent auf 7,78 Euro zu.
Mustier könnte sich demnach schon nach der Vorstellung der UniCredit-Resultate 2020 am 10. Februar von der Bank verabschieden. Gleich am selben Tag könnte der Name seines Nachfolgers bekannt gegeben werden, berichteten italienische Medien. Der 57-jährige Orcel soll die Unterstützung von mehreren UniCredit-Hauptaktionären haben.
Der Römer ist in die engere Liste der aussichtsreichsten Kandidaten für den Chefposten aufgenommen worden, deren Profile vom Headhunter "Spencer&Stuart" im Auftrag der UniCredit geprüft werden. Weitere Kandidaten mit weniger Erfolgschancen sind laut Medienangaben der frühere CEO der Deutschen Bank in Italien, Flavio Valeri, sowie der Generaldirektor der halbstaatlichen italienischen Schiffswerft Fincantieri, Fabio Gallia.