Thomas Cook Österreich streicht Reisen bis 4. Oktober
WIEN. Der insolvente österreichische Reiseveranstalter Thomas Cook Austria AG hat sämtliche Reisen mit Antrittsdatum bis einschließlich 4. Oktober 2019 gestrichen.
Das gab der Abwickler für die Insolvenzversicherung, Allianz Partners (AWP), Donnerstagmittag unter Berufung auf das Tourismusunternehmen bekannt.
Zu den späteren Urlauben (mit Abreisedatum ab dem 5. Oktober) stehe die Vorgehensweise aktuell noch nicht fest. Dazu werde aber "in Kürze" eine Entscheidung des zuständigen Masseverwalters Günther Hödl erwartet.
Sanierung so gut wie unmöglich
Eine Sanierung scheint unmöglich. "Eine Unternehmensfortführung wird nicht angestrebt", teilte der Kreditschutzverband AKV Donnerstagfrüh mit. Damit läuft die Insolvenz auf ein Konkursverfahren und eine Liquidierung hinaus, es kann sofort mit einer Käufersuche begonnen werden.
Das Problem sind die hohen Haftungen, die eine Sanierung nicht wirtschaftlich darstellen lassen, heißt es seitens der Gläubigerschützer.
In der letzten Bilanz der Thomas Cook Austria AG sind für 2018 laut AKV Verbindlichkeiten in Höhe von 36 Mio. Euro angegeben worden. Zum Aktivvermögen gehörten insbesondere Forderungen gegen verbundene Konzerngesellschaften, denen aber ebenfalls Verbindlichkeiten und Haftungen gegenüberstünden.
15.000 Gläubiger betroffen
"Es ist davon auszugehen, dass eine große Anzahl von ausländischen Gläubigern betroffen sein wird", so der AKV. Dabei soll es um rund 15.000 Gläubiger gehen - hauptsächlich ausländische Hoteliers, wie Brancheninsider der APA sagten.
Der Konkurs der österreichischen Thomas Cook Austria AG wird auf die Pleite der britischen Konzernmutter Thomas Cook Group plc und den daraus resultierenden Problemen für die Tochtergesellschaften zurückgeführt. Die börsennotierten Briten hatten am Montag bekanntgegeben, den Geschäftsbetrieb einzustellen, da die Verhandlungen zur geplanten Rekapitalisierung gescheitert sind. In Summe bestand ein Kapitalbedarf von 1,1 Mrd. Pfund (rund 1,2 Mrd. Euro).
Die heimische Thomas Cook ist eine 100-Prozent-Tochter der deutschen Thomas CookTouristik GmbH mit Sitz in Oberursel, die gestern ebenfalls Konkurs beantragt hat, dabei jedoch eine Sanierung und somit Fortführung des Unternehmens anstrebt.
Die Geschäfte in Ungarn und der Slowakei sind der österreichischen Gesellschaft unterstellt: An der slowakischen Neckermann Slovakia s.r.o. hält die Thomas Cook Austria AG laut Alpenländischem Kreditschutzverband 60 Prozent der Unternehmensanteile, an der N-U-R Neckermann Utazas Szolgaltato 100 Prozent.
Das Verfahren wird voraussichtlich heute im Laufe des Tages vom Insolvenzgericht in Wien eröffnet.
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Die Pleite ist ein weiteres Stück am Niedergang jahrhundertalter Unternehmen.
Wer hätte je gedacht, dass PanAm Geschichte ist, Spiritus Rector für Jumbo!
wenn dadurch doch nur weniger Asiaten und sonstige Tagestouristen ins Salzkammergut kämen... dann hätte das Ganze auch was Gutes!
die Steigerung in der Wirtschaft:
groß größer am größten –pleite
Man möge mir die Tippppppfehler verzeihen.
So eine große Insolvenz kommt ja nicht von heut auf morgen.
Nur Gaunereien von solchen Grossfirmen.Was machen da eigentlich die Finanz & Wirtschaftsexperten in solchen Firmen.Für was werden die bezahlt.Nur um zuzusehen wie alles den Bach runter geht,und Kapital reinbuttern anstatt die Alarm Glocken zu läuten,es brennt er Hut,es muss was geschehen.
Wir müssen uns noch ne fette Beute sichern.Insolvenz u.wir sind aus dem Schneider.
Alles andere wird sich schon regeln.Die gehören strafrechtlich zu veurteilt u.müssen mit ihren Vermögen mithaften diese Kapitalisten Schweine.
Und wer zahlte immer drauf,der Kunde.
Das sind alles laute korrupte Sachen die schwerstens bestraft gehört.
Zur Rechenschaft ziehen diese Herrn.Die lachen sich ja nur ins Fäustchen.Der blöde Staat macht das schon.
Wenigstens wurden die Bounsmillionen an die erfolgreichen Manager noch rechtzeitig ausbezahlt.
Es kann nicht bestritten werden, dass in den Konzernen dieser Welt jede Moral abhanden gekommen ist.
Vertrag ist Vertrag, wenn die Eigentümer und die Aktionärsversammlung das so wollen wird es gemacht soferne es dem Gesetz entspricht. Hat mit Moral absolut nichts zu tun.
Die Adresse dafür ist die Politik die solches per Gesetz ermöglicht. Weder ÖVP, FPÖ, NEOS oder sonst eine Partei hat Interesse daran etwas zu ändern, kann sein daß sie nicht dürfen.
Solange die ÖVP Millionenspenden von der Industrie annehmen darf (und diese weder korrekt melden noch dafür Rechenschaft ablegen muss), ist jeder Einwand eines normalen Steuerzahlers sinnlos.
Im Prinzip gilt: Wer die ÖVP wählt, unterstützt dieses charakterlose Treiben der Konzerne.
Natürlich ist an der Pleite eines britischen Unternehmens die ÖVP und speziell Kurz schuld.
Einfach hirnloses Posting eines eventuell Rendi Wagner verblendeten, das den Ausgang der Wahl sicher nicht ändern wird.
Gück auf, womöglich ohne FSG
Darum: alles selbst online buchen und Reisebüros meiden!
Und dann stehen Sie am Flughafen und die selbst-gebuchte Airline ist pleite...
Beim ISTEHWURST ists eh wurscht.
@istehwurst: als Laie kennen Sie wahrscheinlich nicht den Unterschied zwischen Reisebüro und Reiseveranstalter.
Die Thomas Cook Kunden, die ihre Reise in Reisebüros gebucht haben, haben jetzt Ansprechpartner, die mit Rat und Tat zur Seite stehen, nach Alternativen suchen etc.!
Ich wünsche Ihnen bei Ihrer nächsten, selbst online zusammengestückelten Buchung viel Spaß wenn die Fluglinie insolvent ist (oder streikt, oder eine Aschewolke über Europa schwebt) und/oder Sie deshalb Ihr separat gebuchtes Hotels nicht in Anspruch nehmen können und/oder Ihr Hotel (oft ja auch über Reiseveranstalter wie z.B. Thomas Cook) im Internet zu buchen von Ihnen die vor Ort nochmal die Zahlung einfordert...