"Ich wollte Arbeitsplätze in meiner Heimat schaffen"
STEINHAUS. Firmengründer Hubert Rapperstorfer gewann einen Pegasus in Gold. Als "Frau in führender Position" wurde Gabriele Handstanger ausgezeichnet.
"Ich war schon mehrmals als Zuschauer beim Pegasus und hab mir damals gedacht: Diesen Preis zu bekommen, das wär schon was." Am Donnerstag war es für Hubert Rapperstorfer soweit. Beim erstmals durchgeführten Publikumsvoting für den Sonderpreis für "Innovative Jungunternehmer" setzte sich der 44-Jährige mit seiner Firma Rapperstorfer Automation aus Steinhaus bei Wels durch und bekam von Wirtschaftslandesrat Michael Strugl den Pegasus in Gold überreicht. In einem knappen Rennen setzte sich Rapperstorfer vor den Online-Marketingspezialisten von Linkilike und dem Spielhersteller Rudy Games, beide aus Linz, durch.
"Kopieren wäre mir zu wenig"
Mehr als 20 Jahre war Hubert Rapperstorfer bereits in der Maschinenbau-Branche tätig, ehe er sich vor zwei Jahren selbständig machte. Einfach Konzepte anderer zu kopieren, sei dem Absolventen der Elektrotechnik-HTL in Wels zu wenig gewesen, daher überlegte er sich, "was es in der Branche noch nicht gibt".
Daraus entstand die Idee, eine Maschine zu bauen, die vollautomatisch Eisenkörbe für Betonelemente herstellt. "Damit können Fertigteile in Losgröße eins gefertigt werden", sagt Rapperstorfer. Normalerweise seien Maschinenbauer gewöhnt, das zu bauen, was die Kunden nachfragen. "Auf diese Idee ist aber noch niemand gekommen. Auch wenn es jetzt hochgegriffen ist, aber das ist wie beim iPhone – da hat vorher auch keiner danach gefragt", sagt Rapperstorfer, der derzeit acht eigene und sieben Leasingkräfte bzw. Freiberufler beschäftigt.
Im Fokus stehe jetzt die Weiterentwicklung der Maschine, damit Rapperstorfer eines seiner wichtigsten Ziele verfolgen kann: "Ich wollte immer Arbeitsplätze in meiner Heimat schaffen." (stef)
Zum Jubiläum Pegasus für die Chefin
Gestern feierte der Versandhändler Medewo in Wallern an der Trattnach sein 25-jähriges Firmenjubiläum. Chefin Gabriele Handstanger brachte als Geschenk den Pegasus in Gold mit, den sie für den Spezialpreis "Frau in führender Position" am Abend davor erhalten hatte.
"Damit ist ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen. Das ist etwas ganz Besonderes für mich, bei der großen Dichte an Bewerbungen ausgewählt worden zu sein", sagt die Managerin.
Die 55-Jährige hat vor 22 Jahren als Teilzeitkraft in dem Betrieb begonnen. Der Versandhändler für Transportverpackung hatte damals drei Mitarbeiter. Heute zählt das Handelsunternehmen 34 Beschäftigte, erwirtschaftet einen Umsatz von zehn Millionen Euro – und wird von Handstanger geführt.
"Ich wurde sehr lebensphasenbezogen geführt, mit viel Förderung bedacht und konnte mich weiterentwickeln", sagt die Mutter zweier erwachsener Töchter. Die Marchtrenkerin schloss den Export-Lehrgang ab und absolvierte einen MBA.
Mit viel Energie und Fingerspitzengefühl hat sie sich über die Stationen Verkauf, EDV und Marketing nach oben gearbeitet. Bei der deutschen Medewo schaffte sie den Turnaround, woraufhin ihr die Leitung der größeren Österreich-Gesellschaft angeboten wurde. Unter ihrer Führung expandierte der Versandhändler und übersiedelte in ein eigenes Gebäude. Seit dem Vorjahr ist Handstanger auch in der Leitung der Schweizer Firmengruppe tätig. (sib)
Ich gratuliere allen Gewinnern. Erfolgreiche unternehmerische Leistungen, welche mit der Schaffung von sinnstiftenden Arbeitsplätzen verbunden sind, verdienen vollste Wertschätzung.
Ich schließe mich an .
ich schließe mich nicht an.
Unternehmen, die nicht für die Kunden da sind sondern für sonstwas, sind mir suspekt.
Off topic: die Werbeeinschaltungen, die den Bildaufbau nicht nur verzögern sondern minutenlang den PC blockieren, sind für mich Negativwerbung. Wenn der Programmierersimpel die Priorität für seine Werbung hoch setzt und dann eine tote loop einbaut, dann gehört er gefeuert.