Pleite: Forstunternehmen aus Hinzenbach ging das Geld aus
HINZENBACH. Über das Vermögen des Forstunternehmens Gammer wurde am Montag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.
Betroffen sind den Gläubigerschutzverbänden KSV1870 und AKV neun Dienstnehmer und 40 Gläubiger. Die Angaben zu den Passiva reichen von 1,17 bis 1,7 Millionen Euro, die Aktiva betragen rund 310.000 Euro.
Das 2008 gegründete Unternehmen investierte in den 2010er-Jahren wegen großer Schadholzmengen intensiv in Maschinen. Ab 2020 gab es in der Branche jedoch eine Überkapazität an Maschinen, was in Preisdruck resultierte. Zudem sei es schwierig, Personal für diese Arbeiten zu finden, heißt es in der Insolvenzeröffnung. Auch die Nachfrage nach Bauholz sei wegen der schwachen Konjunktur rückläufig.
Fortführung ist geplant
Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Es wird ein Sanierungsplan mit einer Quote von 27 Prozent geboten, zahlbar binnen zwei Jahren. Zum Insolvenzverwalter wurde der Welser Rechtsanwalt Martin Stossier bestellt.