Pöttinger verkaufte trotz Unsicherheit bei den Bauern mehr Landmaschinen
GRIESKIRCHEN. Umsatz wurde um acht Prozent auf 382 Millionen Euro gesteigert.
Pünktlich zum Messestart in Ried hat der heimische Landmaschinenhersteller Pöttinger seine Vorjahreszahlen präsentiert. Das Grieskirchener Unternehmen hat im per 31. Juli abgeschlossenen Geschäftsjahr beim Umsatz zugelegt. Er stieg um acht Prozent auf 382 Millionen Euro. Dies, obwohl es laut Pöttinger in wichtigen Märkten "unbeständige Verhältnisse" und weniger Nachfrage gegeben habe.
Ertragszahlen veröffentlicht das Familienunternehmen traditionell nicht. 2017/2018 gab es laut Firmenbuch ein Ergebnis vor Steuern von 9,12 Millionen Euro, im Jahr davor waren es 13,71 Millionen Euro.
Pöttinger erzeugt mit zuletzt 1892 Mitarbeitern – das sind fast 120 mehr als im Jahr zuvor – Maschinen für die Sparten Futterernte, Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung und Sätechnik. Die Grünlandgeräte haben einen Anteil am Maschinenverkauf von 69 Prozent. Diese haben mit plus neun Prozent überdurchschnittlich zum Zuwachs beigetragen. Ackerbau und Sätechnik kommen auf 31 Prozent. In diesen Segmenten hat der Umsatz um fünf Prozent zugelegt.
Pöttinger schreibt in der Aussendung, das 2018 errichtete Ersatzteil-Logistiklager "hat erstmals seine Stärke ausgespielt": Das Wachstum bei Ersatzteilverkäufen ist vergleichbar mit jenem bei Maschinen. Sie tragen elf Prozent zum Umsatz bei. Die größten Einzelmärkte sind Deutschland mit rund 20 Prozent und Frankreich mit 16 Prozent. Der Heimmarkt Österreich kommt auf zehn Prozent.