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Putzmittel statt Lippenstift: dm-Kunden kaufen anders

Von Ulrike Rubasch, 13. November 2020, 00:04 Uhr
Putzmittel statt Lippenstift: dm-Kunden kaufen anders
Der deutsche dm-Konzern versichert, dass keine Lieferengpässe mehr für MNS und Desinfektionsmittel drohen. Bild: DM

WALS. Drogeriemarktkette: Geschäftsjahr schließt trotz Corona mit Umsatzplus, die Online-Verkäufe sind deutlich gestiegen.

"Stabil" sei der Drogeriefachhändler dm bisher trotz teilweise starker Erlöseinbrüche durch die Krise gekommen, fasste der Vorsitzende der Konzerngeschäftsführung, Martin Engelmann, das abgelaufene Geschäftsjahr zusammen. Der Umsatz in Österreich stieg leicht auf 980 Millionen Euro, in den Österreich zugeordneten Staaten aus Zentral- und Osteuropa sowie Italien stieg der Umsatz um 6,5 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro.

"Die Krise hat das Kaufverhalten der Kunden deutlich verändert", sagte der für Finanzen verantwortliche Geschäftsführer Andreas Haidinger, der auch für Oberösterreich zuständig ist. Seltener würden die Kunden ins Geschäft kommen, dafür mehr einkaufen. Auch an den Friseurbesuchen sei das ebenfalls ablesbar. Früher sei man alle vier Wochen gekommen. "Jetzt alle sechs Wochen, dafür gönnt man sich mehr."

Profitiert haben die Segmente "Putzen, Waschen, Hygiene", die "dekorative Kosmetik" wie Schminkutensilien habe verloren, Naturkosmetik und bewusste Ernährung gewonnen. Viele Menschen dürften sich in der Krise Haustiere zugelegt haben, denn dm bemerkt einen deutlichen Anstieg im Futtermittelverkauf.

Trotz Lockdown im Frühjahr, bei dem nur die Friseur- und Kosmetiksparte geschlossen hatte, konnte das Unternehmen die Erlöse steigern. Wie? "Die Kundenbindung ist gut, das Vertrauen, das wir über Jahre aufgebaut haben, macht sich jetzt bezahlt", so Haidinger.

Viele Kunden wechselten seit Corona ins Internet, was eine Verdoppelung der bisher noch unbedeutenden Online-Umsätze bewirkte, sodass sie bei zwei Prozent des Gesamtumsatzes liegen. Um den Anstieg an Internet-Bestellungen abzuwickeln, hat dm 14 Filialen in Österreich bestimmt, die je nach Kapazität die Konfektionierung der Online-Ware übernehmen. "Am Anfang des Lockdowns war zum Beispiel in der PlusCity nichts mehr los, die Mitarbeiter hatten Zeit, das zu machen", erinnert sich Haidinger. Jetzt erledigen die Versendung drei Filialen in Oberösterreich neben einem Hauptlogistikzentrum.

Der Konzern investiert in Österreich nur noch in qualitative Verbesserung der Geschäftslokale. Am 27. November veranstaltet dm heuer zum zweiten Mal den "Giving Friday" statt des "Black Friday": Fünf Prozent des Tagesumsatzes werden für karitative Zwecke gespendet.

Zahlen und Fakten:

  • 980 Millionen Euro Umsatz erzielte die dm-Kette 2019/20 (bis 30.9.), um 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Filialen sank hingegen von 388 auf 386, die Fläche stieg leicht.
  • 46,6 Prozent ist der Marktanteil von dm am Drogeriefachhandel in Österreich (+0,6 Prozent).
  • 6874 Mitarbeiter arbeiten bei der Drogeriekette in Österreich.

 

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Autorin
Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch

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