"Seilbahnen sind sicherstes Verkehrsmittel des Landes"
SALZBURG. Betreiber verweisen nach Unglück in Italien auf heimische Standards und hoffen auf Corona-Lockerungen im Sommer.
Nach dem Seilbahnunglück in Italien stellen sich viele Österreicher die Frage, wie es um die Sicherheit der heimischen Seilbahnen bestellt ist. Branchenvertreter beschwichtigten gestern, Donnerstag, bei einem Pressegespräch in Salzburg. "Die strengen Auflagen und ein engmaschiges Sicherheitsnetz machen die Seilbahn zum sichersten Verkehrsmittel des Landes, deutlich vor Luftfahrt, Schiene und Schifffahrt", sagte Franz Hörl, Fachverbandsobmann in der Wirtschaftskammer.
Zur Seilbahnwirtschaft gehören in Österreich 253 Unternehmen mit 125.900 Mitarbeitern. Die Kassenumsätze lagen in der Vorsaison bei 1,4 Milliarden Euro, 2018/19 waren es 1,5 Milliarden Euro. 85 Prozent der Erlöse werden im Winter mit Skifahrern erzielt.
Dass der Vorfall in Italien die Lust der Österreicher aufs Seilbahnfahren im Sommer hemmen könnte, glaubt man in der heimischen Branche nicht. "Wir sind im internationalen Vergleich mit vielen neuen Anlagen ausgestattet. Allein in der vorigen Wintersaison haben die Unternehmen rund 150 Millionen Euro in Sicherheit, Qualität und Komfort investiert", sagt Hörl. Menschliche Fehler könne man aber nie ausschließen.
Jede Anlage sei jährlich einer Hauptrevision zu unterziehen. Darüber hinaus gelte die Überprüfung nach der Seilbahnprüfungsverordnung, die sich in wiederkehrende und ergänzende Prüfungen gliedere. Trete ein Mangel hervor, der den Betrieb gefährden könne, müsse das Unternehmen den Seilbahnbetrieb sofort einstellen, erklärte Christian Felder, Vorsitzender des Technikerkomitees der Seilbahnwirtschaft. Erst wenn es grünes Licht der Behörden gebe, sei die Inbetriebnahme wieder erlaubt. Regelmäßig überprüft würden auch die Seile.
Ärger über 50-Prozent-Regelung
Wirtschaftlich blicken die Betreiber der heurigen Sommersaison optimistisch entgegen. Die Rückgänge von einem Fünftel bei Ersteintritten, Beförderungen und Kassenumsätzen sollen rasch aufgeholt werden. "Das Bedürfnis nach Natur ist größer geworden", sagte Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen im Pinzgau.
Ein Dorn im Auge sind der Seilbahnwirtschaft die derzeit gültigen Begrenzungen im Reiseverkehr und Kapazitätsbeschränkungen in den Gondeln wegen der Coronakrise. "Wir sind öffentlicher Verkehr, bei Bus und Bahn gibt es auch keine 50-Prozent-Regelung bei der Befüllung", ärgert sich Erich Egger, Sprecher der Salzburger Seilbahnen. Mit der FFP2-Maskenpflicht hätten sich die Touristen mittlerweile hingegen gut arrangiert.
und ich bin Allwissend 🤡🤡
Diese unstreitig sehr hohen Standards gelten in der ganzen EU, also auch in Italien. Für die Dummheit der Betreiber kann man nicht das Verkehrsmittel verantwortlich machen, da gebe ich diesem Funktionär recht. Aber anzunehmen, dass so etwas nicht auch in A passieren kann ist gelinde gesagt sehr kühn. Betrachte man die hochstehenden moralischen Standards der Tourismusindustrie insbesondere in Tirol (Ischgl 2020!) dann kann so etwas dort genauso passieren wenn es dem kurzfristigen Geschäft ( so war es ja in Italien) dient. Also nicht übermütig werden lieber Funktionär, die Kunden sind nicht so dumm wie Sie vielleicht glauben.
Deshalb fast alle Strassen mit Seilbahnen überbauen, u. die teils tödlichen Unfälle der Blechwölfe sind Geschichte. Und die Erdölfresser sind dann auch von gestern.
zack zack
Wenn die hohen Sicherheitsstandarts und davon kann man in Österreich ausgehen eingehalten werden gehören Seilbahnen auf jeden Fall zu den sichersten Transportmittel.Für die Geldgier und Dummheit mancher Menschen kann die Seilbahn nichts.
»Branchenvertreter beschwichtigten«
Alles klar!
Habens den Artikel überhaupt zur Gänze gelesen?
Lentio sudert- alles klar...
.
Es ist und bleibt so: Seilbahnen gehören zu den sichersten Transportmittel überhaupt.
Wäre ja mal was Neues gewesen wenn Lentio nicht seinen - meistens negativen und schlecht machenden - Senf dazugegeben hätte..
Allen voran der Tiroler Seilbahnidiot.
Er glaubt auch an seine Sicherheit,
und daß Seilbahnen kein Corona bekommen
und daher auch nicht übertragen können.