UniCredit streicht weitere 8.000 Stellen - Bank Austria betroffen
MAILAND/WIEN/LONDON. Die italienische Bank-Austria-Mutter UniCredit forciert ihren Sparkurs und will bis 2023 weitere 8.000 Stellen streichen. Wie aus den Sparplänen hervor geht, wird auch Österreich davon betroffen sein.
Der verschärfte Sparkurs kostet zunächst einmal Geld - nach Angaben der Bank 1,4 Milliarden Euro heuer und im kommenden Jahr. Davon seien 1,1 Milliarden für Italien und 300 Millionen für Österreich und Deutschland vorgesehen. UniCredit wollte sich nicht zur regionalen Verteilung des Stellenabbaus äußern. Er solle aber sozialverträglich und in Absprache mit den Arbeitnehmervertretungen erfolgen, hieß es.
Die Bank Austria selbst wollte sich vorerst nicht äußern, ein Sprecher der österreichischen Tochterbank verwies auf die Aussagen von UniCredit-Chef Jean Pierre Mustier. Auch von der deutschen Tochter HypoVereinsbank (HVB) gab es zunächst keine Angaben zum Ausmaß des Sparkurses.
Konzernweit kam die UniCredit zuletzt auf 85.000 Stellen und rund 4.500 Zweigstellen. Der seit Mitte 2016 amtierende Konzernchef Mustier hatte in den vergangenen Jahren bereits in größerem Umfang Stellen gestrichen, Risiken abgebaut, das Kapital über die Ausgabe neuer Aktien gestärkt und auch Sparten verkauft.
Hintergrund des jetzt verstärkten Sparkurses ist, dass die UniCredit in den kommenden Jahren nur mit einem geringen Wachstum rechnet und die Kosten daher weiter drücken will. Das Kreditinstitut kämpft dabei - wie alle Banken in der Eurozone - mit dem Dauertief bei den Zinsen, das vor allem auf die Marge im Geschäft vom Anlegen und Verleihen von Geld drückt.
Ziel der aktuellen Maßnahmen ist, den Gewinn zu steigern, die Dividenden zu erhöhen und Aktien zurückzukaufen. Bis 2023 peilt die UniCredit aus dem fortgeführten Geschäft - also ohne den Einfluss von Sonderfaktoren wie zum Beispiel Spartenverkäufen oder den Kosten für Stellenabbau - einen Gewinn von 5 Mrd. Euro an. 2018 hatte dieser Wert bei 3 Mrd. Euro gelegen. Für 2019 wird bereits ein Anstieg auf 4,7 Mrd. Euro erwartet. In einigen Bereichen liefen die Geschäfte im laufenden Jahr besonders gut.
Wie immer muss erst einmal das "Fußvolk" dran glauben, statt bei den Managergagen und Boni anzusetzen!
Hier ist nicht wie immer:
Der Chef hat sein Gehalt fast halbiert, auf Abfertigung verzichtet, und bekommt 0,0 Boni wenn Ziele nicht/nicht zeitgerecht erreicht werden. Weiters hat er den Firmenjet verkauft, fliegt Economy, fährt Fiat 500 und verkauft die Kunstsammlung.
Er glaubt an den Erfolg und investiert einen Großteil seines Einkommens in die Bank. Ich auch, darum hab ich am Montag Aktien gekauft.
Der Name ist schon mal eine Mogelpackung- hat fast nix mehr mit Austria zu tun !
Die Eigentumsverhältnisse betreffend ist die Unicredit auch keine italienische Bank.
Die größten Anteilseigner sind US, GB