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Unternehmen wappnen sich für härtere Zeiten

Von (hn), 14. Februar 2019, 00:04 Uhr
Unternehmen wappnen sich für härtere Zeiten
Heimo Losbichler, Professor an der Fachhochschule Steyr Bild: Krügll

LINZ. Stimmung in der Wirtschaft hat sich deutlich verschlechtert.

Die Stimmung in den Unternehmen sei deutlich schlechter geworden. Viele Firmen müssten die im Herbst erstellten Prognosen für das laufende Jahr 2019 überarbeiten, sagt Heimo Losbichler, Controlling-Professor an der Fachhochschule Steyr. Das ist zusammengefasst das Ergebnis des "Operations Efficiency Radar 2019" des Beratungsunternehmens Roland Berger und des Internationalen Controller Vereins (ICV), dessen Vorsitzender Losbichler ist.

"In den vergangenen zehn Jahren waren viele Firmen auch wegen des billigen Geldes sehr erfolgreich. Jetzt schüren politische Instabilität und steigende Zinsen die Angst vor einem Abschwung", sagt Oliver Knapp, Partner bei Roland Berger. So erwartet die Hälfte der befragten Führungskräfte für 2019 schlechte Geschäfte. Das sei eine klare Trendwende gegenüber dem Vorjahr.

Besonders negativ fällt die Einschätzung in der Automobilbranche und im Maschinen- und Anlagenbau aus: Hier rechnen sogar 93 Prozent bzw. 56 Prozent für 2019 mit einem Abschwung.

Die Firmen reagierten auf diese Aussichten, dass das Controlling wieder stärker in den Blickpunkt rücke, sagt Losbichler. Es werde versucht, genügend Liquidität zur Verfügung zu haben und etwas genauer auf die Kosten zu achten. "In einer Wachstumsphase wie in den vergangenen Jahren gönnt man sich vielleicht ein bisschen mehr, das geht jetzt wieder etwas in die andere Richtung", sagt Losbichler.

Was die Finanzierung der Unternehmen angeht, hat die Industriellenvereinigung (IV) einmal mehr die Entlastung der Unternehmen durch eine Senkung der Körperschaftsteuer (KÖSt) eingefordert.

Zur Untermauerung ihrer Forderung haben die IV und das Aktienforum beim Wifo eine Untersuchung in Auftrag gegeben, die Quellen der Unternehmensfinanzierung aufzeigt. Das Ergebnis: Österreichs Unternehmen finanzieren sich weitgehend über Eigenkapital und über langfristige Kredite.

Eine Senkung der KÖSt würde die Eigenkapitalquote stärken, Anreize für Investitionen schaffen und Österreich attraktiver für ausländische Direktinvestitionen machen. Davon würden auch die Beschäftigten profitieren, sagte IV-Generalsekretär Christoph Neumayer. Derzeit beträgt die KÖSt in Österreich 25 Prozent. "Wir bewegen uns deutlich über dem europäischen Durchschnitt von knapp 22 Prozent", sagte Neumayer.

Um den Aktienmarkt attraktiver zu machen, fordert der Präsident des Aktienforums und voest-alpine-Finanzvorstand Robert Ottel darüber hinaus eine Reduzierung der Kapitalertragssteuer von 27,5 auf 25 Prozent. Dazu sollte es auch wieder eine Spekulationsfrist geben, so Ottel. 

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8  Kommentare
8  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
prezzemola (160 Kommentare)
am 20.02.2019 22:14

Vielen Dank für diesen interessanten Artikel! Bei mir ist es so, dass ich bereits einige Erfahrungen mit Direktinvestitionen gemacht habe. Allerdings, und angesichts der genannten Gründe, vorerst nicht in Österreich, sondern im EU-Ausland. Ich muss dazu sagen, dass ich gestreut habe, wobei ich den größten Teil des zur Verfügung stehenden Kapitals in Lichtmiete Invest investiert habe und damit zufrieden bin.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.02.2019 13:48

ich habe schon mehrmals geschrieben dass sich die heimische Wirtschaft auf Investitionen im Ausland beschäftigen sollte ,damit meine ich in Entwicklungsländer die potential nach oben haben.
Es wäre eine Win Win Situation für Alle .

Wirtschaftsaufträge und somit auch weniger Migration .

Siehe die Weltjournal von Gestern wogezeigt wird wie NOTWENDIG es wäre dort Wirtschaftshilfe zuleisten .
Aber KEINE WAFFEN MEHR LIEFERN denn das ist kontraproduktiv !!!
wenn Waffen eingesetzt werden flüchten Menschen nach Europa .

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.02.2019 15:49

In diesen Ländern ist die handaufhaltende "Politik" noch viel korrupter, so dass schade um jeden Cent ist.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.02.2019 16:24

jago

stimmt !

aber ein Kontrollsystem in Hände von Europäer könnte diese Korruption dezimieren und der Einsatz trotzdem erfolgreich sein.
Ich weiß aus Erfahrung im Ausland dass es besser funktioniert wenn Wir Europäer die Fäden in der Hand haben.
Es muss halt von Beginn an in Verträge festgehalten werden.

Der Marshallplan der USA angewendet hat war auch ein WIN WIN Erfolg.

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.02.2019 18:59

> Der Marshallplan der USA angewendet hat war auch ein WIN WIN Erfolg.

1. Der hätte nicht funktioniert ohne Militärregierung.

2. Hat sich herausgestellt, dass er "fast nur" der US-Wirtschaft genutzt hat.

3. Nein, das Problem sind nirgends die Unternehmer sondern die korrupten Exekutivenhierarchien, die sich die Unternehmen gefügig machen. Siehe beispielhaft Mexiko, Argentinien, Brasilien, Italien, Griechenland...

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mariospezial (531 Kommentare)
am 14.02.2019 09:58

Die Meldung kommt zu früh, denn Lohnverhandlungen sind erst im Herbst.

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Federspiel (3.626 Kommentare)
am 14.02.2019 08:08

Es ist klar dass die nächste Krise kommen MUSS.
Das Geld ist ja längst nicht mehr echt das gedruckt wird, man sehe sich nur einmal die Beiträge eines Herrn Markus Popp an.
Der erklärt das sehr anschaulich.

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jago (57.723 Kommentare)
am 14.02.2019 19:03

Dagegen meine ich, dass das Extrapolieren ein grober Fehler ist.

Der nächste Weltkrieg ist als "Gordischer Knoten" viel wahrscheinlicher als die Berechnungen der Wirtschaftsprofessoren.

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