"Unumgänglich": voestalpine meldet Kurzarbeit in Österreich an
LINZ. Die voestalpine meldet wegen der Coronakrise in 50 europäischen Konzerngesellschaften Kurzarbeit an. Auch Österreich ist davon betroffen, wie der Linzer Technologiekonzern heute Abend in einer Presseaussendung mitteilte.
Die voestalpine folgt zahlreichen Industriebetrieben in Oberösterreich und meldet ebenfalls Kurzarbeit an. Dies gelte für „fast alle Gesellschaften“ und in ganz Europa, teilte die voestalpine heute Abend in einer Pressaussendung mit. Einige Standorte in Frankreich, Italien, Peru, Brasilien und den USA stünden bereits temporär still, heißt es. Das tatsächliche Ausmaß der Kurzarbeit werde sich in den nächsten Wochen auf Basis der jeweiligen Auslastung definieren.
„Wenn unsere Kunden die Nachfrage stark reduzieren, Produktionen einstellen und Lieferketten temporär zum Erliegen kommen, müssen wir sofort reagieren“, wird Vorstandschef Herbert Eibensteiner zitiert. Der abrupte Rückgang der Kundennachfrage zwingt das Unternehmen, einzelne Produktionsbereiche zu reduzieren. Die Roheisenkapazität in Linz wird um ein Fünftel verringert, weil ein kleiner Hochofen temporär stillgelegt wird.
Betriebsbedingte Kündigungen in Österreich seien „aus heutiger Sicht“ nicht geplant, teilt die voestalpine mit. Der Konzern will die Zahl der Leasingkräfte reduzieren und Überstunden- und Urlaubsabbau forcieren. Die voestalpine zählt weltweit rund 50.000 Beschäftigte, davon etwas weniger als die Hälfte in Österreich.
Auch das BMW-Werk Steyr schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit. Mehr dazu in diesem Artikel.
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Wenn man eure Kommentare (zumindest der Großteil) liest wird einem Bewusst welche Idioten in der Voest arbeiten. In der Unterstufe hätte man gesagt „ setzen 5 „ Problem nicht verstanden.
Erkundigt euch einmal über den Unterschied: Kurzarbeit - Entlassung!
Bei Kurzarbeit rechnet das Unternehme damit, dass ihnen der Arbeiter/Angestellte mit seinem Wissen, seinem Können, seinen Fähigkeiten für das Unternehmen erhalten bleibt.
Dafür bekommt der Arbeitnehmer einen Großteil des entgangenen Lohnes vom AMS bezahlt. Wie schaut das aber für das Unternehmen aus? Vorrückung, Arbeitnehmeranteil, Sonderzahlungen, Abfertigung neu und noch vieles mehr?
Überlegt euch das, wenn ihr hier eure Kommentare so locker schreibt.
Es gibt doch noch Kommunisten ! Echter Klassenkampf , Die da oben wir da unten !
Kommunismus ist das Kind des Kapitalismus. So einfach.
Unumgänglich ist wohl eher, dass man die Verantwortlichen nicht mit Beatmungsgeräten belästigt.
Und,da steigt sie schon die Aktie.... auf den Rücken der Familienväter ausgetragen ,schuften bis zum Umfallen ,Schichtarbeiter, keiner von denen hat so etwas verdienst.... Frechheit
alle "echten" Voest-Mitarbeiter sind Aktionäre!!
Und die Aktie hat in den letzten Jahren 60 % des Wertes verloren.
Offenbar sind diese Mitarbeiteraktien zum Hintern auswischen, denn mitzureden haben die Mitarbeiter ganz offenbar NICHTS.
Was würden Sie in der Krise vorschlagen - es gibt keine betriebsbedingten Kündigungen - was wollen Sie mehr?
Immerhin haben wir eine extreme Absatzkrise bei der Voest - sämtliche Autoproduzenten nehmen derzeit nichts mehr ab.
Klar, mit ein paar Aktien kann man bei strategischen Entscheidungen "mitreden".
Wie alt bist Du? Fünf?
Die Mitarbeiter haben nicht 'ein paar' Aktien sondern in Summe sind in der Mitarbeiterbeteiligungsstiftung der voestalpine knapp 15 % der voestalpineaktien und sie ist somit zweitgrößter Aktionär. Die Stimmrechte sind gebündelt und werden bei der Hauptversammlung durch den Vorstand (ein Betriebsrat) ausgeübt.
@JOSEFBROZ
Die Mitarbeiteraktien wurden auch manchmal als "Prämie" ausgegeben und ich kenne keinen der jemals auf einer Aktionärsversammlung war.
Das sind doch die letzten Schweine. Schiebt euch den Job wohin. Ich such mir eine ordentliche Arbeit.
Super!
Eine ordentliche Arbeit? Was stellst du dir vor?
Was hast du zuletzt gemacht?
Wer würde Ihre Arbeitskraft benötigen? Wenn Sie nicht einmal Kündigung von Kurzarbeit unterscheiden können?
Her mit einer gerechten Besteuerung grosser Vermogen!
Es gibt sehr wohl Kündigungen. Diese werden zwar mehr oder weniger nett mit den Worten umschrieben, dass man die Zahl der Leasingkräfte reduzieren wird, sind für die Betroffenen aber praktisch der Arbeitsplatzverlust.
Es ist wie im römischen Reich, die Stammsklaven stehen über den Leihsklaven.
Auch Blockwarte genannt.
Ob Vorstandschef Herbert Eibensteiner auch auf Kurzarbeit geht bzw. auf Teile seiner fürstlichen Entlohnung verzichtet?
Daniel Steiner, die Kapitaleigner wollen ihre Profite auf dem Ruecken der Arbeitnehmer innen durch die Krise getragen haben. Auch das Management putzt sich ab.
So ein Schwachsinn
Manager bekommen deshalb gute Entschädigung da sie ja die Drecksarbeit der Eigentümer übernehmen, freiwillig die meisten.
Passt gut zusammen - Kurzarbeit anmelden und steigender Börsenkurs heute.
Bin kein Börsianer........ aber du vermischt jetzt evtl Äpfel mit Birnen.
Die Aktien hatten eigentlich in den letzten Jahren nie den Kurs der ihnen eigentlich "zugestanden" wäre. Das Unternehmen reagiert nicht auf Grund des jetzigen Aktienkurses sondern auf Grund der Auftragslage und der ist derzeit leider sehr schlecht. Ich bin ein voestler und habe auch für diese Massnahme ein Verständnis.
Also bitte nicht "hetzten". Alternative wären Kündigungen und die will keiner.
Mein Mitleid mit den Eigentuemern, den Aktieneignern, und ihrem evtl. Rueckgang der Profite haelt sich sehr in Grenzen. Wo der eine um ein bisschen Vermoegen weint, verhungert der Naechste samt Familie.
dass die Mitarbeiter (also normale Arbeiter) extrem viele Aktien besitzen blenden Sie natürlich aus
m44live, mitzureden haben die aber offenbar nichts, also.
Falsch verstanden, für mich unverständlich , dass der Aktienkurs steigt bei sinkender Geschäftstätigkeit und damit sinkenden Ergebissen = weniger Rendite und geringerer Dividende.