Verkehrsbüro: Konzernumbau nach Krisenjahr
WIEN. Die Marken des Verkehrsbüros bilden die Breite des österreichischen Tourismus ab: die quer übers Land verteilten Austria Trend Hotels, die Reisebüros von Ruefa, Eurotours als Reiseveranstalter bis hin zum Café Central als Institution in Wien.
Alle Sparten sind von der Pandemie schwer gebeutelt. Derzeit sind die Mitarbeiter aller operativen Firmen in Kurzarbeit. "Wir haben alle staatlichen Hilfsmaßnahmen in Anspruch genommen. Es braucht aber eine Lösung mit der EU, weil die Unterstützungsobergrenzen in unserer Größenordnung nicht adäquat sind", sagt Konzernsprecherin Andrea Hansal.
Die Unternehmensgruppe, die über eine Privatstiftung der Stadt Wien und der Wiener Städtischen Versicherung gehört, steht vor einem Umbau. Im ersten Schritt wurde der Vorstand von drei auf zwei Mitglieder gestrafft: Helmut Richter geht, seine Agenden werden auf Vorstandschef Martin Winkler und Helga Freund aufgeteilt. Winklers Vertrag wird bis 2025 verlängert.
Alle Hotels, Camping und die Caterings des Palais-Events und das Café Central werden zusammengeführt, der Geschäfts- und Urlaubsreise-Teil gebündelt und weiterentwickelt. Personalabbau könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es auf Nachfrage. (sib)