Vom kleinen Kaffeehaus in Seattle zum weltweiten Café-Imperium
SEATTLE. Starbucks wird 50 und hat sich zur weltgrößten Café-Kette gemausert – der Konzern leidet aber unter Corona und gerät immer wieder mit seinen Steuerpraktiken in die Schlagzeilen.
Jeder kennt diesen Anblick, und für viele ist er Kult: Der weiße Pappbecher mit Kaffee für unterwegs, darauf das grün-schwarze Logo einer Meerjungfrau und der handschriftlich hingekritzelte Vorname des Kunden. Es ist das Logo der mit Abstand größten Café-Kette der Welt: Starbucks. Vor fast genau 50 Jahren, am 30. März 1971, hat in der US-Metropole Seattle die erste Filiale eröffnet. Sie wurde von drei Studienfreunden betrieben, die eine Leidenschaft für guten Kaffee verband – und die das Café auch aus dem Geiste der Konsumkritik heraus gründeten. Den Namen entlehnten sie aus dem Roman "Moby-Dick": "Starbuck" ist der erste Steuermann des Walfängers.
Fünf Jahrzehnte später betreibt Starbucks 33.000 Filialen in mehr als 80 Ländern weltweit. 2019 wurde ein Umsatz von 26,5 Milliarden US-Dollar erzielt.
Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hat der langjährige Konzernchef Howard Schultz: Er stieß 1982 als Marketingdirektor dazu. Auf einer Geschäftsreise nach Mailand war er so beeindruckt von den italienischen Espresso-Bars, dass er Starbucks zu einer US-Version davon machen wollte.
1987 übernahm er die Geschäfte und trieb die Expansion voran. Seit 1992 ist der Konzern börsenotiert. Allerdings hat Starbucks, das seit 2017 von Kevin Johnson geführt wird, auch immer wieder negative Schlagzeilen produziert: Mitarbeiter würden in den zum Teil unterbesetzten Filialen rotieren, wie etwa die Doku "Starbucks ungefiltert" zeigte.
Dazu kommt die Kritik an umstrittenen Steuerpraktiken. Einer der Vorwürfe: Die Gesellschaften in den einzelnen EU-Staaten würden zwar Gewinne einfahren, aber hohe Lizenzgebühren an eine Gesellschaft in den Niederlanden zahlen – wo Gewinne aus Lizenzgebühren sehr niedrig besteuert werden. Die Becher könnten nicht recycelt werden, die Kaffeepreise seien überzogen.
Einbruch in der Coronakrise
Die Coronakrise ist an dem Konzern nicht spurlos vorübergegangen: Im ersten Quartal bis Ende Dezember brach der Gewinn gegenüber dem Vorjahreswert um 30 Prozent auf 622 Millionen Dollar ein. Die Umsätze fielen um fünf Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Das Schlimmste habe man aber überstanden, sagte Johnson. In den USA und China dürfte sich das Geschäft bald wieder erholen.
Auf Johnson kommen noch weitere Aufgaben zu, denn der Markt für Heißgetränke ist umkämpft: So mischt seit 2018 auch Coca Cola mit, das die Kette "Costa Coffee" übernommen hat. Auch McDonald’s und "Dunkin’ Donuts" setzen Starbucks zu: Sie ködern Kaffeefreunde einerseits mit günstigeren Preisen und andererseits mit sogenannten "Drive-Thrus": In der Pandemie haben sich solche Abholschalter für Autofahrer als Trumpf erwiesen.
Aus diesem Grund hat auch Starbucks vor kurzem eine Offensive angekündigt: In den nächsten drei Jahren sollen 40 Prozent der US-Filialen über Drive-in-Schalter verfügen. Auch das Angebot für Veganer soll ausgebaut werden.
Man kann diese „ Starbucks-Mania“ der ÖsterreicherInnen nicht verstehen.
Wer will diesen grauslichen sündteueren Kaffee und die Coffee-Zucker-Kalorien-Drinks wirklich trinken.
Man sieht wie vertrottelt die Leute auch hierzulande ( nicht nur in den USA) sind!!!!
Kaffee im Pappbecher ? Alles zum wegschmeissen.
Kein Wunder: starbucks arbeitet kostengunstig mit Steuertricks!!
Fur den österr. fiscus bleibt da kaum etwas!!
Die wichtigsten Leute in diesen Firmen sind
die Juristen f. Internationales Recht
und die Steuerberater!
Qualität kommt an 2.Stelle!!
Und zuletzt die grenzwertigen Arbeitsverträge!
Reine Geschmackssache. Mir schmeckt der Starbucks Kaffee ueberhaupt nicht und die als Kaffee getarnten Kalorienbomben, wie Moccas und Lattes, erspar ich mir auch.
Die junge Generation kennt ja die Gemütlichkeit von den alten Kaffeehäusern nicht, ich kann mir den Weg in so eine 0815 Kette verkneifen😁