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Wiener Börse eröffnet erneut tiefrot

Von nachrichten.at, 16. März 2020, 09:47 Uhr
Die Ausbreitung des Coronavirus in Europa hinterlässt tiefe Spuren an den Börsen.  Bild: APA

FRANKFURT/WIEN. Auch in Frankfurt und London ging es erneut bergab: Der Dax ist unter 9000 Punkte gestürzt.  Es gibt aber auch Unternehmen, die von der Krise profitieren.

Die europäischen Börsen sind trotz der geldpolitischen Notfallaktion der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vom Vorabend mit schweren Kursverlusten in den Handelstag am Montag gestartet. Die Corona-Pandemie war weiter das beherrschende Thema. Der Wiener Aktienindex ATX büßte im Frühhandel 7,59 Prozent auf 1848,82 Punkte ein. 

Der Euro-Stoxx-50 verlor bis 9.25 Uhr 6,66 Prozent auf 2413,75 Punkte. Der deutsche Leitindex Dax fiel um  8,2 Prozent auf 8472,22 Zähler - der tiefste Stand seit Herbst 2014.

Auch die Maßnahmen mehrerer Notenbanken rund um den Globus konnten die Kursverluste nicht eindämmen. Von den 30 DAX-Titeln mussten zehn Aktien prozentual zweistellige Verluste hinnehmen. 

Mit den erneuten Verlusten summiert sich der Einbruch des DAX in den vergangenen gut drei Wochen mittlerweile auf fast 40 Prozent. "Das kreischende Abbremsen der weltweiten Konjunktur ist zu beängstigend, als dass die US-Notenbank noch beruhigen könnte", schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Selbst Nullzinsen könnten massive Verluste der Unternehmen und Einkommensausfälle von Beschäftigten nicht aufwiegen.

MTU und Lufthansa besonders betroffen

Mit den Aktien der Lufthansa und von MTU Aero Engines lagen zwei Titel am Ende des DAX, die schwer vom Coronavirus belastet werden. MTU brachen um 18 Prozent ein und Lufthansa um 13 Prozent ein. Lufthansa fielen auf den tiefsten Stand seit Mitte 2012. Die Lufthansa streicht wegen des Virus die Dividende, um so die Zahlungsfähigkeit zu sichern. Fraport-Aktien brachen um 16,5 Prozent ein angesichts des immer mehr zum Erliegen kommenden weltweiten Flugverkehrs.

Masken-Hersteller als großer Profiteur

Bayer-Aktien waren mit einem Minus von 4,8 Prozent der stabilste DAX-Titel. Laut einem Medienbericht steuert der Pharma- und Agrarchemiekonzern im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken von Glyphosat-Unkrautvernichtern auf eine Lösung zu.

Gegen den einbrechenden Markt schnellten Papiere von Drägerwerk um 20 Prozent nach oben. Das Unternehmen fertigt unter anderem Atemschutzmasken.

In London ging es für den FTSE-100 um 6,17 Prozent auf 5034,64 Zähler nach unten.

Die US-Notenbank hatte am Vorabend angesichts von Anlegerpanik und Rezessionsängsten wegen des neuartigen Coronavirus zu weiteren drastischen Mitteln gegriffen. In einer Notfallaktion senkte sie den Leitzins überraschend um einen ganzen Prozentpunkt auf fast null Prozent und kündigte ein Maßnahmenpaket in Koordination mit anderen Notenbanken an.

Außerdem will die Fed die Wirtschaft mit einem 700 Milliarden Dollar schweren Anleihekaufprogramm ankurbeln und Banken vorübergehend Notfallkredite gewähren. Japans Notenbank ergriff daraufhin weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Krise.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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( Kommentare)
am 16.03.2020 12:54

Spannend ist, dass mittlerweile auch Gold wieder deutlich verliert, heute etwa bereits ca. -5%.

Trotzdem, vor Freitag zu kaufen wäre sehr mutig, es ist der Tag an dem die Terminkontrakte verfallen, bis dahin nimmt die Volatilität garantiert nicht ab!

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( Kommentare)
am 16.03.2020 11:14

Der STXE 600 Banks, der Index mit den 600 größten europäischen Banken, hat im März bereits 50% verloren. Die Banken bekommen große Problem mit den Krediten an die schon bisher maroden Firmen.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.03.2020 11:11

Der ATX notiert dzt unter 1000 Punkte, aber er wird noch tiefer sinken, nach einer kurzen Erholung, wird es noch tiefer gehen!

Die Mächtigen stieren mit Paternosterfahren den Privatanleger so ab, dass er gar nicht weiß wo er hingehört und mit Wunden den Börseplatz schleunigst, natürlich mit gehörigen Verlusten, verlässt!

Alles was zu Geld machen ist, ganz egal ob mit Verlust oder bescheidenen Gewinn, wird verkauft und nachher lecken sich die Anleger ihre geschlagenen Wunden ... 😱

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( Kommentare)
am 16.03.2020 12:47

"Der ATX notiert dzt unter 1000 Punkte ... " - blind, unfähig zu lesen oder beides ?

https://www.wienerborse.at/indizes/aktuelle-indexwerte/preise-mitglieder/?ISIN=AT0000999982&ID_NOTATION=92866

Nicht, dass die Situation rosig wäre, aber ein bisserl Wahrheit ist schon zumutbar ... !

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.03.2020 13:09

Soso, ich weiß nicht auf welche Börsenwerte du spitzt, aber der ATX Prime ist tatsächlich unter 1000 Punkte!

ATX Prime 916,14 XXP -108,43 (-10,58%)16.03.2020 | 12:49

Ganz im Gegensatz zur Deutsch Bank;

ATX (DB)
ISIN AT0000999982 | WKN 099998 | 16.03.2020 | 13:07

1.781,80 EUR -313,00 (-14,94%)

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.03.2020 13:12

"Nicht, dass die Situation rosig wäre, aber ein bisserl Wahrheit ist schon zumutbar ... !"

Wahrheit oder was?

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penunce (9.674 Kommentare)
am 16.03.2020 14:16

ATX Prime wäre noch zu sagen:

Der ATX Prime ist ein österreichischer Aktienindex. ATX steht für Austrian Traded Index. Prime weist darauf hin, dass ausschließlich börsennotierte Unternehmen berücksichtigt werden, die dem sogenannten Prime Market zuzuordnen sind. Die Vorgaben der Wiener Börse sind diesbezüglich eindeutig formuliert. In den Prime Market werden nur Stammaktien aus dem fortlaufenden Handel aufgenommen. Ein weiteres Kriterium ist der Streubesitz. Er muss mindestens 25 Prozent betragen und 20 Millionen Euro übersteigen. Liegt der Anteil unter 25 Prozent, sind mindestens 40 Millionen Euro Streubesitz erforderlich.

Du bist also in Stuttgart investiert, dass wusste ich nicht!🤣

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