Bad Ischl bekommt rechtzeitig zur Kulturhauptstadt ein Großhotel
BAD ISCHL. Neues Hotel mit bis zu 130 Zimmern entsteht auf dem Parkplatz des Kongresshauses.
Die Kaiserstadt gehört zu den touristischen Fixpunkten im Salzkammergut und ist hinsichtlich der Hotelinfrastruktur auch gut entwickelt. Rechtzeitig zur Kulturhauptstadt 2024 soll jetzt noch eine bestehende Marktlücke in Bad Ischl geschlossen werden: Ein Hotel für Kongresstouristen wird errichtet.
Ende vergangener Woche hat der Gemeinderat grünes Licht für das Hotelprojekt gegeben: "Der Gemeinderat hat das Konzept einstimmig beschlossen, das hatten wir bei einem Hotelprojekt noch nie", sagt Ines Schiller, Bürgermeisterin von Bad Ischl, der nach der Entscheidung ein "Stein vom Herzen" gefallen sei. "Wir haben durch Corona neuerlich drei Monate verloren. 2023 soll das Hotel in Betrieb gehen, damit zur Kulturhauptstadt 2024 alles rund läuft."
Man sei in Bad Ischl mit dem Kurhotel Villa Seilern und dem zu den Eurothermen gehörenden Hotel Royal sowie einer Reihe kleinerer Häuser gut aufgestellt. Was aber seit langem fehle, sei ein Kongresshotel: "Wir hatten in der Vergangenheit regelmäßig Anfragen für Kongresse mit 200 bis 300 Gästen, mussten aber mangels Betten ablehnen", sagt Schiller.
20 Millionen Euro Investition
Das neue Haus wird auf dem Parkplatz direkt neben dem Kongress- und Theaterhaus entstehen. Zwei Investoren hätten Projekte präsentiert. Den Zuschlag hat jenes Konsortium erhalten, das auch das Cooee-Hotel in Gosau realisiert hat. Federführend dabei ist der Linzer Investor Herbert Ackerl. Im Boot ist die Bad Goiserer Baufirma Kieninger.
Der Projektplan sieht zwischen 120 und 130 Zimmer vor: "Die Details werden aber in enger Abstimmung mit den Anrainern erfolgen. Da kann sich noch das eine oder andere ändern", betont die Bürgermeisterin. Die Investorengruppe erwirbt das Grundstück von der Stadt und wird die Immobilie inklusive Tiefgarage und Parkanlagen errichten. Bezüglich des Hotelbetreibers wurden Gespräche gestartet. Laut Schätzungen werden 20 Millionen Euro investiert.
Auch der für Tourismus verantwortliche Landesrat Markus Achleitner zeigt sich erfreut: "Touristische Investitionen sind gerade in diesen schwierigen Zeiten wichtig, weil der Tourismus von der Corona-Krise besonders hart getroffen worden ist."
Das nenn ich unternehmerisches Risiko nehmen - angesichts Covid-19 in Kongress-Hotelinfrastruktur zu investieren ist tollkühn. Glück auf!
Da können die Investoren dann fangenspielen, die Gäste werden ihnen was pfeifen!
Man machtz so weiter wie vor der Krise - noch grossere Burgen. Dann werden diese aus irgendeinem Grund nicht voll - und schon braucht es den Steuerzahler.