Casino Linz sucht neuen Standort
LINZ. Wie viele Mitarbeiter von der Kündigungswelle betroffen sind, ist noch unklar.
Das Casino Linz begibt sich auf Standortsuche. Das wurde den OÖNachrichten am Donnerstag bestätigt. PlusCity- und LentiaCity-Chef Ernst Kirchmayr, dem die Schillerpark-Immobilie mehrheitlich gehört, konnte und wollte den Casinos keinen langfristigen Vertrag anbieten, weil nach wie vor unklar ist, wie der Gebäudekomplex umgebaut wird.
Wie berichtet, stockt die Immobilienentwicklung. Knackpunkt ist die Zahl der geplanten Parkplätze und die Verkehrsinfrastruktur, bei der vor allem Vizebürgermeister Markus Hein auf der Bremse steht. Diese ist nach Ansicht Kirchmayrs aber das Um und Auf, um den südlichen Teil der Linzer Landstraße zu beleben.
Martin Hainberger, Direktor des Casinos Linz, sagt zur Standortsuche: "Beim Aufstieg auf einen 8000 Meter hohen Berg sind wir bei 1000 Metern." Der Standort Linz wird also trotz des Sparkurses der Casinos Austria bestehen bleiben. Vermutlich wird das aber in abgespeckter Form der Fall sein.
Wie gestern berichtet, hat das Unternehmen am Mittwoch 600 Mitarbeiter beim Arbeitsmarktservice (AMS) zur Kündigung angemeldet. Es handle sich um eine technisch notwendige, vorsorgliche Maßnahme und treffe jene, die die Anspruchsvoraussetzung für Teilzeit, Frühpensionierung und Co. erfüllen würden, sagte Zentralbetriebsratschef Manfred Schönbauer. Das Interesse an den angebotenen Teilzeit- und Ausstiegsmodellen sei groß. Ziel des Unternehmens ist es laut Betriebsrat, den jährlichen Personalaufwand um rund 30 Millionen Euro zu reduzieren. Im Jahr 2019 sei dieser inklusive Gastronomietochter bei 116 Millionen Euro gelegen.
Was das für die Linzer Mitarbeiter bedeutet, stehe noch nicht fest. Im Casino Linz sind 135 Personen(vom Koch bis zum Croupier) beschäftigt. (dm/viel)
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Interessant: der Hein bremst beim Schillerpark wegen Verkehr, Garagenbau, Infrastruktur und schlug vor einiger Zeit vor, das Museum Lentos aufzulassen und dort ein Casino zu machen. Was will uns das sagen?
Die Donaulände wäre ein klasse Standort.
Und wer sein Hab und Gut verspielt, kann sich leicht in der Donau selbst entsorgen.
Um die Spielmafia mach ich mir keine Sorgen die finden immer einen gute Standort 😁
Gerade die Mitarbeiter in Linz waren immer sehr hochnäsig und unfreundlich. Gab es früher für Stammgäste die regelmäßig und viel Geld eingesetzt haben auch Freigetränke die der Tischchef veranlasste, wird heute hinten und vorne gespart. Kein freier Parkplatz mehr, WC-Benützungsgebühr, hohe Spesen bei Behebung mit Karte .....
Die Casinos in fremde Hände zu legen ist der dümmste Fehler unserer Republik, sie hat eine großartige Einnahmequelle verloren, den Ersatz dafür müssen in Zukunft die werten Steuerzahler bezahlen!
Um die Bediensteten, besonders um die Croupiers, mach ich mir eigentlich wenig Sorgen, sie wurden gekündigt und sogar mit einem Batzen Geld abgefertigt, sogar die Reinigungskräfte erhielten Bares!
penunce, haben Sie sich schon bei Ihren blauen Brüdern für den Verkauf der Casinos bedankt?
Für die Mitarbeiter tuts mir leid!! Aber dieses Casino braucht kein Mensch! Völlig falsche Führung, geringes Angebot und total Kundenunfreundlich
Für ein Casino erwarte ich mir ohnehin einen eklusiveren Standort.
Bergschlössl?
Kirchmayer denkt falsch. Es braucht Läden, die Take-Away-Produkte anbieten, die keinen Kofferraum brauchen.
Oder Produkt-Ausstellungen mit Lieferservice, wie zB. IKEA Wien Westbahnhof.
Generell war die Privatisierung eines Großteils der Casinos Austria eine der allerdümmsten Ideen der Politik in den letzten Jahrzehnten! Die Casinos waren immer eine Cash-Cow der ÖIAG und jetzt sogar ein ausländisches Unternehmen als Haupteigentümer! Die Mitarbeiter, die gekündigt werden sollen, bedauere ich sehr, denn für sie wird es vermutlich nicht einfach werden, einen adäquaten Job zu finden!