Doppler-Gruppe investiert heuer 15 Millionen Euro
WELS. "Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", sagt Bernd Zierhut, Geschäftsführer des Mineralölhändlers Doppler, über das Jahr 2020.
Weil die Leute mehr Zeit daheim verbrachten und weniger Sprit tankten, sank der Umsatz von mehr als einer Milliarde auf 956 Millionen Euro. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ging von 13,8 auf 10,5 Millionen Euro zurück. 925 Millionen Liter Treibstoff- und Heizöl setzte Doppler im Vorjahr ab.
Trotz der Krise plane Doppler mit Sitz in Wels heuer das größte Investitionsprogramm der Firmengeschichte, kündigt Zierhut an. 15 Millionen Euro fließen in die Erweiterung der Tankstellenshops "Spar Express" und den Bau von Photovoltaikanlagen sowie Schnellladestationen für E-Fahrzeuge. Bei den Shops soll die Zahl von 66 auf 70 steigen, bei den PV-Anlagen von 5 auf 20, bei den Ladestationen bis Ende 2022 von 14 auf 50. Eine Neuerung ist die Zustellung aus Tankstellenshops nach Hause, die Doppler mit Mjam ausrollen will.
Die Hälfte des Umsatzes macht Doppler im klassischen Tankstellengeschäft. Zum Unternehmen zählen 217 Turmöl- und 42 BP-Tankstellen, Doppler hält elf Prozent des Marktes. Zierhut: "2024 wollen wir Marktführer sein."