Einigung bei FACC: Kurzarbeit bis Ende September
RIED IM INNKREIS. Die Gewerkschaften und der Luftfahrtzulieferer FACC mit Sitz in Ried im Innkreis haben sich auf ein Kurzarbeitsmodell bis Ende September geeinigt.
Zuvor hatte es, wie berichtet, seitens der Gewerkschaft heftige Kritik zur Vorgangsweise rund um die Verlängerung der Kurzarbeit gegeben. Mit der nun getroffenen Einigung hoffe man, weitere Kündigungen zu vermeiden, hieß es vonseiten der Gewerkschaften Bau-Holz und GPA-djp. Daneben liefen die Verhandlungen über einen möglichen Sozialplan weiter, so die Arbeitnehmervertreter in einer Presseaussendung am Donnerstag.
"Ziel ist es aber natürlich, die Arbeitsplätze auch zukünftig zu erhalten. Vielleicht können wir es schaffen, dass eine weitere Kurzarbeitsphase das Problem des Betriebs löst und so der angekündigte Personalabbau gar nicht stattfinden muss", so die Gewerkschafter. Im Raum standen zuletzt bis zu 700 Kündigungen. Sie kritisieren Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP), der "eine Ankündigungspolitik, die niemand mehr hören kann" betreibe.
FACC macht mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit Airbus, 10 Prozent mit Boeing. Beide großen Flugzeugbauer haben mit Stornierungen und Kurzarbeit zu kämpfen und die Produktion gekürzt.