In Oberösterreich wird heuer so viel gebaut wie noch nie
LINZ. Der Wohnbau in Oberösterreich dürfte heuer einen noch nie dagewesenen Höhepunkt erleben. Statt wie zuletzt 4000 Wohneinheiten entstehen 5500.
Wurden in den vergangenen zwei Jahren jeweils rund 4000 Wohneinheiten errichtet, so sollen es heuer 5500 werden. Danach flacht die Kurve mit 3300 Wohnungen ab. Das besagt eine Studie, die der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder gemeinsam mit dem Verband der Gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) vorstellten.
"Vor allem die Investoren spielen eine immer größere Rolle, es gibt einen Trend zum Eigentum. Eine ähnliche Explosion hatten wir in Wien schon vor zwei Jahren", hieß es dazu seitens der Studienautoren Alexander Bosak und Matthias Grosse (Firma Exploreal). Sprich: Betongold ist in Zeiten der Krise für viele eine Anlageform. Für die Untersuchung wurden für unser Bundesland 800 Wohnbau-Projekte mit 23.000 Wohneinheiten ausgewertet.
"Damit entstehen 9,4 Einheiten pro 1000 Einwohner. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu einer Überproduktion kommen", sagte Herwig Pernsteiner, stellvertretender GBV-Obmann und Geschäftsführer der ISG in Ried. Bei den Bau-Aktivitäten halten sich die gemeinnützigen Bauvereinigungen und die gewerblichen Bauträger die Waage.
Die Studie zeigt auch, was gebaut wird. So wird eine neue Wohnung in Oberösterreich durchschnittlich mit 76,9 Quadratmeter Wohnnutzfläche gebaut. Drei-Zimmer-Wohnungen sind am gefragtesten (43 Prozent), dahinter folgen Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen mit 30 Prozent. Nur jede vierte Wohneinheit hat vier Zimmer und mehr. Pro Einheit stehen außerdem im Durchschnitt 1,63 Parkplätze zur Verfügung. "Der Grundkosten-Anteil liegt bei 492 Euro pro Quadratmeter. Das ist schon sehr sportlich", sagt Mario Zoidl, WK-Obmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in Oberösterreich.
Aktuell in der Vermarktung befinden sich die meisten Projekte in Linz (77) sowie in den Bezirken Linz-Land (72) und Vöcklabruck (56), die wenigsten in Eferding, obwohl es die Städter wegen Corona in den Grüngürtel zieht.
Ein neues Bauträger-Haus (120 Quadratmeter) kostet im Schnitt knapp 400.000 Euro, eine neue Wohnung (77 Quadratmeter) etwa 275.000 Euro und ein Stellplatz etwas mehr als 20.000 Euro. Da ist es ein schwacher Trost, dass in Wien der Preis für eine Wohnung mit durchschnittlich zehn Quadratmetern weniger rund ein Drittel höher ist.
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Danke an die Regierung, Landeshauptleute sowie Bürgermeistern - herzlichen Dank für die vielen Flächenumwidmungen und das großzügige Verteilen der Baugenehmigungen!
Wer will in Eferding wohnen!
Gegen das Verbrechen, das gute Land mit schlechten Häusern zu bebauen wurden so viele Argumente vorgebracht dass man annehmen muss, es handelt sich um ein absichtliches Tun der regierenden Politiker.
Die Betonburgen werden in der Zukunft gesprengt werden müssen.
Gefühlt wird oft am Markt vorbeigebaut.
In den Immo-Nachrichten gibt es etliche "Ladenhüter", die für den Mieter so überteuert sind - da war das Ziel wohl, Betongold-Anleger (vorerst) zu befriedigen - Renditeversprechungen müssen ja nicht eintreten.
Im Versiegeln sind wir die Besten.
@FAUN,
und wo sollten ihrer Meinung nach die Leute wohnen?
In den freien Wohnungen. Es muss gar nichts mehr gebaut werden.
Nur besser geteilt.
fai - in den Bau-, Super- und sonstigen Märkten lebt kein Mensch. Bitte vorm Posten das Gehirn einschalten!
Und können sichs die Arbeitslosen auch leisten ? 😉
Gebaut auf Schulden den Banken gefällts? Und dann Versteigerung Kredit kann nicht mehr bedient werden.
Ist ja logisch, daß viel gebaut werden muss. Rudis Lehrlinge brauchen alle eine Wohnung. Daher braucht niemand meckern, wenn soviel gruenland verloren geht.
Nala, eure Lehrlinge nicht?
bezweifle es !
Echt Nala, Ihr Sohn (mit Eigenheim) war beim Rudi in der Lehre?
Verblüffend!
Und darunter sind viele Stromfreileitungen wo man die Grundbesitzer enteignet hat und bei den Wahlen wollen die von der ÖVP wieder unsere Stimme niemals!!!!!
Werbung Werbung Werbung.
Überproduktion, dass ich nicht lache. Die Preise sind ohnehin zu hoch.
Na, DAS ist mal Propaganda, bist du deppert.
Wohnfläche ist durch nichts zu ersetzen. PUNKT.
Die Leute WOLLEN 4-Zimmer Wohnungen (oder mehr), nur sind die NICHT LEISTBAR.
NIEMAND will bewusst kleinere Wohnungen, NIEMAND. Alles unter 100m² ist ein kleiner HÜHNERSTALL.
Der Grund für die kleinen Flächen sind DIE HOHEN MIETPREISE.
Wie einfältig sind die bei den GBVs eigentlich. Zum kot***.
Die sch*** GBVs selbst bauen so ELENDIG KLEINE Wohnungen, und sagen dann das ist normal. ERNSTHAFT
Bei EFH fängt es ab 120m2 an, genau das sollte es bei Wohnungen auch.
Gerade Covid19 hat gezeigt, dass Wohnraum der letzten 20 Jahre ZU KLEIN ist. ZU KLEIN.
GBVs sind ein Mahnmal für extremen Rückbau/Rückschritt.
Logisch wollen die Leute in Eigentum, da die Mietwohnungen extrem teuer werden. Ganz besonders bei den Gemeinnützigen, denen traut ja keiner mehr, die sind um nichts mehr besser als Private.
Die GBV halten sich an die politischen Vorgaben. Die sind beim Flächenverbrauch, Bauformen und Ausstattung, maximalen m²-Kosten für Grund und Bau sehr restriktiv.
Nun, dann ist halt die OÖ Wohnbaupolitik Zitat "...ein Mahnmal für extremen Rückbau/Rückschritt"
Bei dem Personal nicht mal verwunderlich. Der libertäre Haimbuchner ist ja ohnehin das Schlimmste was einem passieren kann. So gesehen nicht überraschend.