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Software: BMD aus Steyr stößt in Österreich an Wachstumsgrenze

05. Juni 2019, 00:04 Uhr
Ferdinand Wieser, BMD-Chef Bild: uru

STEYR/LINZ. Wieder Rekordjahr mit 57,1 Millionen Euro Umsatz und sattem Gewinn – 1,5 Millionen Euro Mitarbeiterprämie ausgeschüttet.

„Österreich ist schon ziemlich ausgereizt für uns“, sagte Ferdinand Wieser, Geschäftsführer des Steyrer Softwarehauses BMD, bei der Präsentation des abgelaufenen, erfolgreichen Geschäftsjahres.

60 Prozent der österreichischen Steuerberater verwenden die Software der Oberösterreicher. Bei Rechnungswesen-Software und Lohnabrechnungssystemen sei man Marktführer. Also sei der nächste logische Schritt jener in die Nachbarländer. Drei der 57 Umsatzmillionen (2018) werden bereits in der Schweiz, Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei erzielt. Noch sind erst 900 von insgesamt 30.000 Kunden im Ausland ansässig. Künftig liege der Schwerpunkt aber auf der Internationalisierung, kündigte Wieser an.

Die Expansion erfolgt mittels Firmentöchtern und Beteiligungen, die bereits bestehen. Deutschland mit einem Umsatzplus von zuletzt 25 Prozent zeige das Potenzial, obwohl es gerade hier schwierig sei, gegen den Platzhirschen Datev Terrain zu gewinnen. Schwung soll den Steyrern ihre „jetzt wettbewerbsfähige“ Software „BMD Com“ bringen, die es Mandanten von Steuerberatern ermöglicht, in Echtzeit über ihre betriebswirtschaftlichen Kennziffern wie Liquidität und Erträge Bescheid zu wissen. „Der Kleinunternehmer kann so für zwei Euro im Monat nach einem Blick auf sein Handy im Wirtshaus entscheiden, ob er noch genug Liquidität hat, um eine Runde auszugeben“, scherzt Wieser. Diese Software habe jedenfalls das Potenzial für einen „Multiplikator-Effekt“.

BMD begleitet auch einzelne heimische Unternehmen wie die Salinen AG ins Ausland.

Positive Aussichten

Wieser erwartet 2019 erneut starke Umsatzzuwächse, allerdings ohne die letztjährigen positiven Sondereffekte der Datenschutzgrundverordnung und eine Umstellung in der Lohnverrechnung, die die Erlöse um 14,4 Prozent in die Höhe schnellen ließ. Mit dem (nicht genannten) Gewinn sei man zufrieden. Die 515 Mitarbeiter in Österreich (rund 400 in Steyr, 30 Techniker in Neuzeug, 80 in Wien) vermutlich auch, denn sie profitierten 2018 wieder von der stark erhöhten Mitarbeiterprämie von 1,5 Millionen Euro.

Weil die Digitalisierung erst am Beginn steht und viele Unternehmen ihre Rechnungslegung, Lohnabrechnung und Buchhaltung noch nicht voll digitalisiert haben, dürfte das Geschäft weiter wachsen. Der jüngste Zubau in Steyr für 180 Mitarbeiter sei schon wieder fast voll belegt. 2018 kamen netto 48 neue Mitarbeiter dazu, weitere werden gesucht. (uru)

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