Der neue, moderne Newsroom nimmt im Zentrum von Linz seinen Betrieb auf, die OÖNachrichten übersiedeln in die Promenaden Galerien (auf dem Areal der alten Druckerei). Die offene Architektur soll die Basis für modernen, vernetzten und multimedialen Journalismus sein.
Im September wird das Druckzentrum in Pasching eröffnet (Koenig & Bauer Zeitungsrollenoffsetmaschine mit drei Drucktürmen und einem Falz und eine Versandlinie der Firma Ferag). Dort werden neben den OÖNachrichten noch Tips, Superanzeiger, OÖ. Wirtschaft (Kammernachrichten), Kitzbühler Anzeiger, Lagerhauszeitung, Ybbstaler, PlusCity News, BZ Bürmoos, ab 2006 auch die Gratistageszeitung „Oberösterreichs Neue“ sowie andere Zeitungen gedruckt. Insgesamt werden in der Druckerei 40 Zeitungstitel produziert.
Relaunch der OÖNachrichten
Rudolf Andreas Cuturi, Sohn von Ilse Cuturi und Ururenkel von Firmengründer Josef Wimmer, wird Geschäftsführer und leitet mit den langjährigen Geschäftsführern Harold Stobitzer und Heinrich Oberlik die Modernisierungswelle ein, die in den Siebziger Jahren das gewohnte Bild des grafischen Gewerbes maßgeblich veränderte.
Die amerikanische Besatzungsmacht erteilt der neugegründeten "Demokratischen Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H." die Lizenz zur Herausgabe einer neuen Tageszeitung mit dem Titel "Oberösterreichische Nachrichten". Als Herausgeber bzw. Gesellschafter fungiert ein Kreis bestehend aus Persönlichkeiten aus allen politischen Lagern aus Stadt und Land. Gedruckt werden die Oberösterreichischen Nachrichten auf einer Zeitungsrotationsmaschine der Druckerei Wimmer.
Am 1. Jänner 1865 erscheint die erste Ausgabe der "Tagespost". 61 Leser abonnieren die Zeitung, ein Jahr später sind es schon 1700.
Buchdrucker Josef Wimmer (geb. 27. April 1808) übernimmt nach dem Tod seiner Frau Franziska (verwitwete Weinmayr) am 19. Oktober deren Druckereigeschäft und das Haus Herrenstraße 6 in Linz – und damit auch fünf Gulden Bargeld und 28.000 Gulden Schulden (28 Millionen Schilling/2 Millionen Euro; Stand: 1993). Die Schulden resultieren vorwiegend aus dem Neubau des Hauses. In der Druckerei stehen fünf hölzerne Handpressen. Elf Setzer und Drucker sind im Betrieb beschäftigt. Das Hauptgeschäft basiert auf der Lieferung von Drucksorten an die Cameral-Bezirksverwaltung.