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WIR SIND ZEITUNG
Wir sind Zeitung
Wir sind Zeitung 2018

Wir sind Zeitung, Teil 3

Fake-News: Wie kann ich mich schützen?

Folgender Beitrag wurde eingereicht von:

Name: Tina Kastner
Alter: 17
Schule: BAfEP Ried im Innkreis
Klasse: 3A

Heiligenberg, 27. März 2018

Sehr geehrter Herr Spiewak!

Ich habe Ihren Artikel "Fake-News: Nachhilfe in Skepsis" in der Online-Version der Wochenzeitung "Die Zeit" vom 28. Februar 2018 gelesen und möchte mich Ihrer Meinung voll und ganz anschließen. In den Schulen bedarf es mehr Aufklärung zum brisanten Thema Fake-News. Schülerinnen und Schüler sollten in der Lage sein, verdrehte Realitätsdarstellungen bzw. gezielt verbreitete Falschmeldungen zu erkennen.

Das Handy bzw. das Internet ist heutzutage die Informationsquelle Nummer eins für Digital Natives. Auf sozialen Plattformen wie Facebook, Twitter und Co. lesen Jugendliche täglich die unterschiedlichsten Posts, News und andere User-Kommentare. Je kurioser der Titel klingt, desto mehr Klicks werden erzeugt. Fake-News sind optisch, sofern sie gut gemacht sind, oft schwer von richtigen Meldungen unterscheiden. Die Fehlinformationen werden in der Folge gelikt, geteilt, getwittert oder an Freunde weitergeleitet. Das Rad dreht sich von vorne, die "Hot News" finden eine rasante, unkontrollierte Verbreitung und können viel Unheil anrichten. Ein Beispiel aus dem Jahr 2016 verdeutlicht das negative Potenzial. "Flüchtlinge setzten älteste deutsche Kirche in Brand" lautete die Überschrift des amerikanischen Internetportals "Breitbart News", darunter war ein das Bild eines Feuerwehreinsatzes zu sehen. Anscheinend hätte sich ein Mob überwiegend nordafrikanischer Männer zusammengerottet, um Passanten und die Kirche abzuschießen. Der Haken an der Story: Es war kein Flüchtling an dem Brand beteiligt. Eine Silvesterrakete flog in ein Sicherheitsnetz der Kirche und entzündete sich. Der kleine Brand konnte rasch gelöscht werden ¬– laut der rechtspopulistischen "Breitbart News" hatte der ganze Dachstuhl gebrannt. Diese Meldung hatte das Ziel, die Öffentlichkeit absichtlich in die Irre zu führen. Dies gelang zum Teil auch, was zahlreiche Hasspostings gegen Flüchtlinge in diversen Foren bezeugten.

Tragisch ist die Tatsache, wie schnell und einfach die Menschen gezielt durch Meinungsmache und Hetze manipuliert wurden. Deshalb ist es meines Erachtens unbedingt notwendig, dass die Schule Aufklärungsarbeit über Fake-News im Unterricht leistet. Ein Sprichwort besagt: "Wer nichts weiß, muss alles glauben." Schüler sind die Zukunft unseres Landes, sie sollten nicht jede erstbeste Meldung glauben, sondern Schlagzeilen und Bilder kritisch hinterfragen und sich Medienwissen aneignen. Wenn die Generationen vor uns nicht nachgedacht hätten, gäbe es die Menschheit schon lange nicht mehr. Deshalb sollten die Schüler unter anderem lernen, mehrere unabhängige Quellen heranzuziehen, um den Wahrheitsgehalt einschätzen zu können. Aber wahrscheinlich beginnt das verkrustete österreichische Bildungssystem erst zu reagieren, wenn über die Schule Fake-News verbreitet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Tina Kastner

Die Schule ist gegen Fakes gefragt

Name: Tina Kastner
Alter: 17
Schule: BAfEP Ried im Innkreis
Klasse: 3A

Heiligenberg, 27. März 2018

Sehr geehrter Herr Spiewak!

Ich habe Ihren Artikel "Fake-News: Nachhilfe in Skepsis" in der Online-Version der Wochenzeitung "Die Zeit" vom 28. Februar 2018 gelesen und möchte mich Ihrer Meinung voll und ganz anschließen. In den Schulen bedarf es mehr Aufklärung zum brisanten Thema Fake-News. Schülerinnen und Schüler sollten in der Lage sein, verdrehte Realitätsdarstellungen bzw. gezielt verbreitete Falschmeldungen zu erkennen.

Das Handy bzw. das Internet ist heutzutage die Informationsquelle Nummer eins für Digital Natives. Auf sozialen Plattformen wie Facebook, Twitter und Co. lesen Jugendliche täglich die unterschiedlichsten Posts, News und andere User-Kommentare. Je kurioser der Titel klingt, desto mehr Klicks werden erzeugt. Fake-News sind optisch, sofern sie gut gemacht sind, oft schwer von richtigen Meldungen unterscheiden. Die Fehlinformationen werden in der Folge gelikt, geteilt, getwittert oder an Freunde weitergeleitet. Das Rad dreht sich von vorne, die "Hot News" finden eine rasante, unkontrollierte Verbreitung und können viel Unheil anrichten. Ein Beispiel aus dem Jahr 2016 verdeutlicht das negative Potenzial. "Flüchtlinge setzten älteste deutsche Kirche in Brand" lautete die Überschrift des amerikanischen Internetportals "Breitbart News", darunter war ein das Bild eines Feuerwehreinsatzes zu sehen. Anscheinend hätte sich ein Mob überwiegend nordafrikanischer Männer zusammengerottet, um Passanten und die Kirche abzuschießen. Der Haken an der Story: Es war kein Flüchtling an dem Brand beteiligt. Eine Silvesterrakete flog in ein Sicherheitsnetz der Kirche und entzündete sich. Der kleine Brand konnte rasch gelöscht werden ¬– laut der rechtspopulistischen "Breitbart News" hatte der ganze Dachstuhl gebrannt. Diese Meldung hatte das Ziel, die Öffentlichkeit absichtlich in die Irre zu führen. Dies gelang zum Teil auch, was zahlreiche Hasspostings gegen Flüchtlinge in diversen Foren bezeugten.

Tragisch ist die Tatsache, wie schnell und einfach die Menschen gezielt durch Meinungsmache und Hetze manipuliert wurden. Deshalb ist es meines Erachtens unbedingt notwendig, dass die Schule Aufklärungsarbeit über Fake-News im Unterricht leistet. Ein Sprichwort besagt: "Wer nichts weiß, muss alles glauben." Schüler sind die Zukunft unseres Landes, sie sollten nicht jede erstbeste Meldung glauben, sondern Schlagzeilen und Bilder kritisch hinterfragen und sich Medienwissen aneignen. Wenn die Generationen vor uns nicht nachgedacht hätten, gäbe es die Menschheit schon lange nicht mehr. Deshalb sollten die Schüler unter anderem lernen, mehrere unabhängige Quellen heranzuziehen, um den Wahrheitsgehalt einschätzen zu können. Aber wahrscheinlich beginnt das verkrustete österreichische Bildungssystem erst zu reagieren, wenn über die Schule Fake-News verbreitet werden.

Mit freundlichen Grüßen
Tina Kastner

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