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WIR SIND ZEITUNG
Wir sind Zeitung
Wir sind Zeitung 2021

Wir sind Zeitung, Teil 6

Unterricht ganz anders! Da gibt es was zu erzählen.

Folgender Beitrag wurde eingereicht von:

Name: Tessa/Franciszka H?usler/Wegrzecka
Schule: Akademisches Gymnasium Linz
Klasse: 4a

Wir schreiben das Jahr 1950 und bereits seit über einem Jahr haben wir mit einer weltweiten Pandemie zu kämpfen. Mein Name ist Annelise, kurz Anni, und ich werde euch heute meinen Tag zeigen. Es ist Distance-Learning angesagt. Anfangs war ich recht froh nicht jeden Morgen diesen Schulweg zweimal täglich entlangzuwandern, doch mittlerweile vermisse ich es.

Um 6:11 Uhr werde ich vom schrillen Krähen unseres Hahnes geweckt. Nach kurzem Aussaurekeln stehe ich auf und gehe in den Kuhstall. Dort sehe ich bereits meine jüngere Schwester Bernadette ihre Kuh melken. Ich beeile mich und gehe zu meiner Kuh, denn ich muss mich gleich an meine Aufgaben setzen. Mit einem frischen Glas Milch in der Hand bewege ich mich auf unseren Vorhof. Da warten schon fünf Brieftauben darauf, dass ich ihnen meine neuen Aufgaben abnehme. Deutsch, Religion, Schreibmaschinenunterricht und Mathematik stehen an. In Mathe ist es wieder einmal so viel, dass sogar zwei Tauben benötigt werden.

Während ich meine Aufgaben so vor mich hin löse, fluche ich so viel, dass meine Mutter Birgit mich mehrere Male ermahnen muss und mir sogar damit droht, mich morgen nicht mit der Kutsche in die Schule zu bringen, um dort einen Test zu schreiben. Jeder Schüler einzeln natürlich! Dürfte ich meine Aufgaben am Heuboden erledigen, würde ich sicherlich nicht so viel fluchen. Schreibmaschinenunterricht mag ich eigentlich am meisten. Ich darf mich dabei immer in Vatis Büro setzen, dann fühle ich mich so erwachsen. Um 12 Uhr gibt es bei uns Mittagessen. Ich habe schon einen Bärenhunger, weil ich in der Früh nie etwas esse, was eigentlich blöd ist, aber ich bekomme einfach nichts hinunter.

Nach dem Essen gehe ich eine halbe Stunde hinaus. Entweder gehe ich spazieren, manchmal sogar mit den Nachbarponys, oder ich setze mich einfach auf einen Heuballen und beobachte unsere Häschen im Käfig. Heute gehe ich mit Bernadette spazieren. Wir streiten viel, besonders weil wir uns jeden Tag sehen und quasi immer zusammen sein müssen. Nach unserem Spaziergang mache ich mich wieder an die Aufgaben. Für diese brauche ich nun schon das dritte Tuscheglas. Normalerweise müsste ich meine Aufträge mit einer Brieftaube wieder zurückschicken, doch da ich morgen sowieso in die Schule muss, nehme ich sie mit. Langsam bin ich wirklich genervt von dem ganzen Schmarrn und hoffe einfach nur, dass das bald ein Ende hat. Ich gehe heute früh schlafen, weil ich morgen schließlich fit sein muss. Danach ist endlich Wochenende, Gott sei Dank!

Wie wäre es früher gewesen?

Name: Tessa/Franciszka H?usler/Wegrzecka
Schule: Akademisches Gymnasium Linz
Klasse: 4a

Wir schreiben das Jahr 1950 und bereits seit über einem Jahr haben wir mit einer weltweiten Pandemie zu kämpfen. Mein Name ist Annelise, kurz Anni, und ich werde euch heute meinen Tag zeigen. Es ist Distance-Learning angesagt. Anfangs war ich recht froh nicht jeden Morgen diesen Schulweg zweimal täglich entlangzuwandern, doch mittlerweile vermisse ich es.

Um 6:11 Uhr werde ich vom schrillen Krähen unseres Hahnes geweckt. Nach kurzem Aussaurekeln stehe ich auf und gehe in den Kuhstall. Dort sehe ich bereits meine jüngere Schwester Bernadette ihre Kuh melken. Ich beeile mich und gehe zu meiner Kuh, denn ich muss mich gleich an meine Aufgaben setzen. Mit einem frischen Glas Milch in der Hand bewege ich mich auf unseren Vorhof. Da warten schon fünf Brieftauben darauf, dass ich ihnen meine neuen Aufgaben abnehme. Deutsch, Religion, Schreibmaschinenunterricht und Mathematik stehen an. In Mathe ist es wieder einmal so viel, dass sogar zwei Tauben benötigt werden.

Während ich meine Aufgaben so vor mich hin löse, fluche ich so viel, dass meine Mutter Birgit mich mehrere Male ermahnen muss und mir sogar damit droht, mich morgen nicht mit der Kutsche in die Schule zu bringen, um dort einen Test zu schreiben. Jeder Schüler einzeln natürlich! Dürfte ich meine Aufgaben am Heuboden erledigen, würde ich sicherlich nicht so viel fluchen. Schreibmaschinenunterricht mag ich eigentlich am meisten. Ich darf mich dabei immer in Vatis Büro setzen, dann fühle ich mich so erwachsen. Um 12 Uhr gibt es bei uns Mittagessen. Ich habe schon einen Bärenhunger, weil ich in der Früh nie etwas esse, was eigentlich blöd ist, aber ich bekomme einfach nichts hinunter.

Nach dem Essen gehe ich eine halbe Stunde hinaus. Entweder gehe ich spazieren, manchmal sogar mit den Nachbarponys, oder ich setze mich einfach auf einen Heuballen und beobachte unsere Häschen im Käfig. Heute gehe ich mit Bernadette spazieren. Wir streiten viel, besonders weil wir uns jeden Tag sehen und quasi immer zusammen sein müssen. Nach unserem Spaziergang mache ich mich wieder an die Aufgaben. Für diese brauche ich nun schon das dritte Tuscheglas. Normalerweise müsste ich meine Aufträge mit einer Brieftaube wieder zurückschicken, doch da ich morgen sowieso in die Schule muss, nehme ich sie mit. Langsam bin ich wirklich genervt von dem ganzen Schmarrn und hoffe einfach nur, dass das bald ein Ende hat. Ich gehe heute früh schlafen, weil ich morgen schließlich fit sein muss. Danach ist endlich Wochenende, Gott sei Dank!

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