Der Wiener Kinofilm, der bereits 1924 den Holocaust aufziehen sah
"Die Stadt ohne Juden", eine der wichtigsten Regiearbeiten der Zwischenkriegszeit, ist heute mit Live-Musik in Linz zu sehen
Als "Die Stadt ohne Juden" vor 100 Jahren Filmpremiere feierte, lagen noch fast zehn Jahre zwischen der Welt und dem ersten KZ des Hitlerregimes (Dachau, März 1933).
Wie es aber sein würde, wenn ein System beschließt, sein Feindbild, die jüdische Bevölkerung, auszulöschen, konnten sich ein Literat und ein Regisseur in Österreich sogar schon vor 1924 vorstellen. 1922 legte Hugo Bettauer (1872–1925) seinen Roman "Die Stadt ohne Juden" vor, im Jahr darauf begann Hans Karl Breslauer (1888–1965)