Anthony Hopkins ist "Freud": Der Übervater hat den Tod im Nacken und den Krebs im Kiefer
86 Jahre alt und ein zeitloses Ereignis: Anthony Hopkins brilliert im Kino als Sigmund Freud und lindert so manch filmischen Makel.
„Ich sterbe. Ich verrotte. Ich verfalle.“ Mit diesen furios vorgetragenen Worten, der Verleugnung richtiggehend „ins Gesicht“ spuckend, nähert sich Anthony Hopkins dem Gipfel seiner darstellerischen Beweisführung an: Auch Sigmund Freud, (Über-)Vater der Psychoanalyse (1856–1939), zeigt Nerven, verliert jede kühle Rationalität und ergibt sich zitternd der Emotion.