Literarische Botschaften aus der Randzone
Richard Wall verarbeitete "Das Jahr der Ratte".
Schriftsteller Richard Wall hat seiner Geburtsgemeinde Engerwitzdorf schroff den Rücken zugedreht. "Diese scheußliche Pseudourbanisierung des Bauernlandes hat […] ein Ausmaß an Verhüttelung und Verschandelung […] erreicht, dem ich fliehen musste", schreibt er in seinem neuen Werk "Das Jahr der Ratte", einem Tagebuch aus dem Jahr 2020. Wall ist nicht der einzige Kunstschaffende, der sich aus der Großstadt und ihrem Speckgürtel ins stillere Waldviertel zurückgezogen hat.