"Das späte Leben": Einem Sterbenden beim Leben zusehen
Bernhard Schlinks am Mittwoch erscheinender Roman ist ein literarisches Meisterwerk geworden.
"Wie lange?""Das können wir nicht sagen.""Etwas werden Sie schon sagen können. Drei Wochen oder drei Jahre?""Wohl nicht länger als ein halbes Jahr."
Gerade hat Martin, 76, erfahren, dass er Bauchspeicheldrüsenkrebs hat. Sein erster Gedanke ist, dass er statt der Treppe den Aufzug hätte nehmen sollen, jetzt, da ihm nicht mehr viel Zeit bleibt.
Mit dieser apokalyptischen Ausgangssituation lädt Bernhard Schlink in seinem heute erscheinenden Roman "Das späte Leben" zum Mitleben an der Seite eines