Ein Mädchen und ihre persönliche Hölle
Im Roman der tschechischen Autorin Alena Mornstajonvá ist nichts, wie es auf den ersten Blick scheint.
Haus im Wald – ja, aber Wald im Haus? Der Titel irritiert, man könnte ihn aber auch als Andeutung verstehen, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Der Wald – produktives Ökosystem, Lebensraum, Kraftplatz, der entspannt und beruhigend wirkt. Nicht so für Alena Mornstajnovás junge Hauptfigur. Für sie kriecht er abends nah an das Haus, in dem sie wohnt, droht, es – oder auch sie – zu verschlingen. Er ist der Inbegriff von Bedrohung.