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Michael Köhlmeier: „Populisten versprechen, bittere Gefühle zu rächen“

Von David Klein,  20. September 2024 04:29 Uhr
Michael Köhlmeier
Der Vorarlberger Schriftsteller Michael Köhlmeier Bild: Peter Hassiepen

Michael Köhlmeier liest am 28. 9. bei der Literaturschiff-Reihe im Biohof Huber in Sierning aus seinem Roman „Das Philosophenschiff“. Über das Buch, das von der Ausweisung einer 14-Jährigen aus Russland nach der bolschewistischen Revolution erzählt, die Populisten der Gegenwart und über seine einstigen Sympathien mit dem Marxismus hat der Autor mit David Klein gesprochen.

Philosophenschiffe – das ist die im Nachhinein entstandene Bezeichnung für jene Schiffe, mit denen die Bolschewiki 1922 nach ihrer Machtübernahme missliebige Intellektuelle aus der neuen Sowjetunion brachten. Von einer solchen Deportation handelt der Roman „Das Philosophenschiff“ von Michael Köhlmeier. Darin erzählt die 100-jährige frühere Architektin Anouk Perlemann-Jacob dem Protagonisten, Köhlmeier selbst, von ihrer Ausweisung als 14-Jährige und einer besonderen Begegnung