Nawalnys Briefe aus dem "freundlichen Konzentrationslager"
Salzburger Festspiele: „Hallo, hier spricht Nawalny“ – Michael Maertens und Katja Kolm lasen Briefe des verstorbenen russischen Oppositionspolitikers an seine Frau Julia Nawalnaja.
Demagogen hassen es, wenn jemand standhaft lächelt, sofern sie Leiden auf die Tagesordnung gesetzt haben. Alexej Nawalny war so einer, der dem russischen Präsident Wladimir Putin humorvoll die Stirn geboten hatte, bis er am 15. oder 16. Februar dieses Jahres – man weiß es nicht so genau – im Strafgefangenenlager Charp am Ostrand des polaren Ural nördlich des Polarkreises im Alter von 47 Jahren unter ungeklärten Umständen starb.