Schuberts „Schöne Müllerin“ kunstvoll weitergedacht
Florian Boesch und die Musikbanda Fra Nui interpretierten den berühmten Liederzyklus neu
Franz Schuberts große Liederzyklen sind Zeugnisse autobiographischer Reflexion einer „miserablen Wirklichkeit, die ich mir durch meine Phantasie so viel als möglich zu verschönern suchte“, wie er in einem Brief erklärte. In diesem Sinn, aber auch im Erleben unglücklicher Liebe sind der Komponist und der Dichter Wilhelm Müller unbekannterweise Seelenverwandte, die in ihrem Werk den Nerv der Zeit trafen.