Warum Frau Kus-Picco mit Pillen malt
Das ist neu: Monika Kus-Picco gewinnt aus Medizin die Farben für ihre Malerei – Nun sind die Werke der Schülerin von Hermann Nitsch im Welser Museum Angerlehner zu sehen
Wenn sich Künstler Medikamenten zuwenden, stehen sie zuweilen schnell im Verdacht, sie als bewusstseinserweiternden Beistand für ihre Kunst zu verwenden. Bei Monika Kus-Picco ist das ganz anders: Seit zwei Jahren nutzt die Niederösterreicherin (ausschließlich abgelaufene) Medikamente, um aus den Pigmenten die Farben für ihre teils großformatigen Malereien zu gewinnen. Rund 40 davon sind derzeit als Hauptausstellung im Museum Angerlehner in Thalheim bei Wels zu sehen.