Wenn ein Lapdance in der Vergewaltigung der Würde endet
Der Kinofilm „Anora“ über eine junge Sexarbeiterin holte zwar die Goldene Palme, verliert sich aber in der Abwertung seiner Figur
Begeistert, überrascht, überwältigt (von der Lautstärke): Es ist ein Leichtes, sich nach der zweiten Hälfte des Kinofilms „Anora“ so zu fühlen und damit die Makel der ersten zu vergeben und zu vergessen.
Aber so einfach sollte man es der Regiearbeit des Amerikaners Sean Baker, die die Goldene Palme von Cannes gewonnen hat, auch wieder nicht machen. Bakers Werk handelt von der sehr jungen Erotiktänzerin Anora, die russische Wurzeln hat.
Eines Nachts schenkt sie dem Russen Iwan (Mark