Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

"Kimm eina" - Zwei laute Worte einer stillen Heldin

Von Manfred Wolf,  01. Februar 2020 07:56 Uhr
Zeitzeugin Anna Hackl traf Regisseur Andreas Gruber Bild: VOLKER WEIHBOLD

Am 3. Februar 1945 hat es an der Hintertür des Hofes von Familie Langthaler geklopft. Mutter Maria war klar, jetzt packt sie der Herrgott beim Schopf. Ein KZ-Ausbrecher stand vor der Tür – einer von rund 500, die in der Nacht zuvor aus dem ehemaligen KZ Mauthausen ausgebrochen waren. Trotz des Befehls der SS, keinem Ausbrecher zu helfen, alle zu töten, half sie.

Es ist ein herzliches Wiedersehen, als Anna Hackl, die Tochter von Maria Langthaler, die Tür öffnet. Die 88-Jährige lacht und freut sich aufrichtig: "Der Herr Gruber!" Der Herr Gruber, das ist Andreas Gruber, Regisseur aus Wels. Er hat vor 25 Jahren mit dem Film "Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen" die Geschichte von Anna Hackls Familie ins Kino gebracht – womit ihr Leben nachhaltig beeinflusst wurde. Wieder einmal. Denn schon einmal klopfte das Schicksal an