Juden im Salzkammergut: Beraubt, vertrieben, ermordet
Das Schicksal jüdischer Familien im Salzkammergut während der NS-Diktatur zeichnet ein neues Buch akribisch nach. Es sind auch Protokolle von Niedertracht und Habgier.
Im Salzkammergut lebten nur wenige Jüdinnen und Juden dauerhaft. Erst nach dem Gesetz zur Gleichstellung im Jahr 1867, das ihnen Ansiedlung, Immobilienbesitz und Betrieb von Geschäften und Betrieben erlaubte, zogen jüdische Familien – die meisten aus Böhmen und Mähren – in die Region. Im Jahr 1910 waren im Bezirk Gmunden nur 120 jüdische Bewohner registriert, im Jahr 1923 waren es in ganz Oberösterreich nur 1320 Personen. Jüdisches Leben wurde vielfach erschwert.